Samstag, 19. Juni 2021

Baby-Näherei

 
Ich habe natürlich nicht nur für unser Frühlingsbaby gestrickt sondern auch genäht.
Weil ich aber wirklich keine Erfahrung mit Baby-Schnitten hatte, habe ich mich im www umgeschaut nach kostenlosen Schnittmustern zum Testen.
Hängen geblieben bin ich, wie wohl jede auf der Suche nach Baby-Freebooks, bei Schnabelina. Ihre Schnitte sind wirklich gut durchdacht, sehr variabel und vorallem unkompliziert zu nähen. 
Und: man braucht wirklich erst mal nur Stoffreste :)
 
Also habe ich zuerst den "Trotzkopf" genäht. Gleich 3x, aber nur 2 davon haben es auf ein Foto geschafft:
 


 Richtig richtig süß finde ich auch den Schnitt "Strampelina", auf dem Foto links. Rechts habe ich einen "Lenis Strampler" mit Füßchen genäht, auf konkreten Wunsch der Mama.
 

 Für beide Passen habe ich die Rückseite des Stoffes verwendet, beim türkisen Stoff glitzert sie sogar ... Und zwischen Passe und Unterteil habe ich noch jeweils eine Paspel eingenäht.
Beide Schnitte habe ich schon mehrfach genäht und kann sie wirklich sehr empfehlen.
 
Weil das kleine Frühlingsmädchen ein "Spuck-Baby" ist (sagt man das bei euch auch???), reichten die schon vorhandenen Bodys  nicht aus. Also habe ich auch noch welche genäht. Wieder nach einem Schnitt von Schnabelina, dem "Regenbogenbody". Hier kann man wählen zwischen verschiedenen Ausschnitt-Versionen, ich habe mich für den amerikanischen Ausschnitt entschieden. Für kleine Baby-Köpfchen finde ich den am praktischsten.
 
 
Auch hier wieder: alles Reste. Sogar halbwegs passende Bündchen fanden sich. Und als ich den Bogen raus hatte, wie man diese Klitzekleinigkeiten näht, ging es ganz flott. 
 
Mittlerweile ist das Frühlingsmädchen schon aus der Gr.56 heraus gewachsen und Omi kann Nachschub nähen :)
 

Samstag, 12. Juni 2021

Baby-Strick

 
Nun ist unser Frühlingsmädchen schon fast ein Vierteljahr alt und es wird wirklich Zeit, die ersten Stricksachen für sie hier zu zeigen! Aus manchen ist sie sogar schon heraus gewachsen ...
 Solche klitzekleinen Sachen brauchen ja nicht viel Garn und so konnte ich fröhlich in meinen Resten schwelgen ;)
 
Den Anfang macht ein Jäckchen, für das ich die Anleitung gleich nach der Bekanntgabe des Geschlechts gekauft habe. Ich fand dieses Muster sooo schön - wie hab ich mich gefreut, dass ich es nun für unser Enkel-Mädchen stricken durfte!
 

 Aus dem Rest dieses Pullovers habe ich also eine Lille Dahlia-Jacke nach der Anleitung von Lene Holme Samsöe in der Neugeborenen-Größe gestrickt. Die Passe braucht ein bisschen Konzentration, aber macht auch echt viel Spaß. Dann ging es einfach nur glatt rechts geradeaus und rundherum und nach 70g war das Jäckchen fertig.
Und sogar passende Knöpfe fanden sich im Fundus :)
 

 Das kleine Babymädchen hat die Jacke wirklich oft getragen, aber mittlerweile passt sie schon nicht mehr. Zeit, eine neue anzuschlagen ...
 
Aus einem geschenkten Rest Baby-Merino habe ich ein "Isidor-Bonnet" und "Johannes-Booties" gestrickt, beides sind Anleitungen von "Goldnuss-Design":
 

 Von der Passform beider Teile sind Oma und Mama sehr begeistert, deshalb gab es für das Enkelmädchen einer Kollegin gleich auch so ein Set. Wieder aus einem Rest Baby-Merino. Ich glaube, für Mütze und Booties verbrauchte ich zusammen nicht mal 30g.
 

 Ja, und dann gab es da noch eine Stricklatzhose, die ich beim Stöbern auf ravelry entdeckt hatte. Ich fand sie einfach zuckersüß, aber ob die Eltern das auch mochten? Meine Tochter war da sehr deutlich: "Ich liebe solche kleinen Strickbabays!"
Schön! Da habe ich natürlich gleich losgelegt :)
 

 Die Anleitung für die "Stricklatzhose Alma" ist von Eleonora  Eitler und ich habe sie aus einem Strang dahliengefärbter Merino-Wolle gestrickt. Und hatte wieder sogar perfekt passende Knöpfe zu Hause ...
 Diese Hose ist ein echtes "Mitwachs-Wunder", da steckt das Frühlingsmädchen an kühlen Sommertagen und sicher noch bis zum Herbst schön warm.  
 
Das waren die ersten Teile der Baby-Kollektion, aber es warten noch viel mehr Teile auf´s Zeigen. Bleibt also gespannt ;)

Mittwoch, 2. Juni 2021

MMM-Tennessee

 In diesem Frühjahr musste ich einige Jersey-Kleider aussortieren, die mich schon einige Jahre gut durch den Sommer begleitet haben.
Also brauchte ich Ersatz. Ich wollte gern einen Schnitt aus einer meiner Ottobres nähen und stieß bei der Recherche nach Beispielen im Internet auf die Tennessee-Kleider von caroku und Garnkistlein
Dieser Schnitt aus der Ottobre Woman 2/14 sah luftig und bequem aus und hatte überschnittene Schultern, das mag ich auch bei Shirts sehr gern. Einzig die Taschenposition vorn in der Taillennaht gefiel mir nicht, aber das zu ändern, ist ja kein Problem.
Bei Stoff&Stil fand ich auch einen BW-Jersey , der perfekt zu einem Sommerkleid passt: lauter kleine bunte FlipFlops :)
Zuerst nähte ich also ein Kimonotee für meine Freundin daraus, um den Kauf - der eigentlich nicht nötig war ... - zu rechtfertigen. Und aus dem "Rest" gab es dann mein Sommerkleid:
 

Ich habe den Schnitt ohne Änderungen (nur die Taschen an die Seiten verlegt) in Gr.38 genäht, auch wenn ich bei Ottobre eigentlich eine Gr.36 habe. Aber ich wollte gern ein luftiges lockeres Kleid.
Das habe ich bekommen, sogar etwas zu locker.


Von der Passform war ich ziemlich enttäuscht: das Oberteil war zu kurz, die Taschen zu weit oben, die Schulternaht zu weit hinten, die Taille insgesamt zu weit ...

 
Das Kleid trägt sich trotzdem angenehm, ist luftig und der Stoff ist sooo schön! 
Das Passform-Problem ließ mich aber nicht in Ruhe und so schnitt ich ein zweites Kleid zu. Allerdings mit einigen Änderungen: die Taschen versetzte ich um 10cm nach unten, das Oberteil verlängerte ich um 3cm und verschmälerte es auch vorne und hinten auf beiden Seiten um je 3cm. Die Schulternaht versetzte ich 1,5cm nach vorn und den Ausschnitt verbreiterte ich auch noch ein bisschen.

 
Jetzt passt das Kleid sehr gut. Der Stoff ist auch ein Traum, ein ganz weicher, dünner, garngefärbter Jersey aus dem Outlet von Sanetta.


Beim FlipFlop-Kleid habe ich das Rockteil mit der Nähmaschine eingekräuselt, hier beim Ringel-Kleid dann mit Framilonband. Das gefällt mir persönlich besser. 


Die Ausschnitte habe ich übrigens bei beiden Kleidern unterschiedlich versäubert: beim ersten Kleid mit einem Einfass-Streifen, beim zweiten Kleid mit Bündchen.


Und auf dem letzten Foto könnt ihr vielleicht die verschiedenen Taschenpositionen erkennen:


Mein Fazit: ich mag beide Kleider, auch wenn der Stil ein bisschen ungewohnt ist an mir. Bisher hatte ich noch kein Kleid mit angekräuseltem Rockteil ...
 
Jetzt freue ich mich sehr über das herrliche Sommerkleider-Wetter und auf das Stöbern beim MeMadeMittwoch


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