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Mittwoch, 2. Juli 2025

MMM im Mustermix

Ich habe zu Beginn des Sommers in meinem Kleiderschrank ziemlich aussortiert. Auch fast alle Sommerkleider mussten weiterziehen, weil sie mir nicht mehr passten, weil sie nicht mehr zu mir passten, weil sie schon zu lange passten ...
Ich trage aber gerade im Sommer wirklich gern Kleider, mittlerweile auch am liebsten aus luftiger Webware. Da fehlte mir nun etwas im Schrank. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Schnitt.
Fündig wurde ich erst vor kurzer Zeit. Da veröffentlichte Claudia von ki-ba-doo nämlich das Kleid "Liv" und es war bei mir quasi Liebe auf den ersten Blick. 
 

 Dieses Kleid hat alles, was ich mag: ein lockeres Oberteil aus Jersey und einen langen, luftigen, schwingenden Rock aus Webware. Leider keine Taschen, aber man kann nicht alles haben ;)
 Das Oberteil habe ich etwas verändert - im Original hat es nicht so einen weiten Ausschnitt und nicht so überschnittene Ärmel. Da mir der Ausschnitt vom "Faded Stripes"-Shirt (Ottobre) und die überschnittenen Ärmel vom Kimono-Tee gut gefallen, habe ich beides auf das Original-Oberteil angepasst und jetzt für mich den idealen Schnitt gefunden.
Ich habe dafür einen Rest Viskosejersey vernäht, der eigentlich nur zufällig neben der Viskose für das Rockteil lag. Ursprünglich hatte ich ein weißes Oberteil dazu geplant, aber die Streifen fand ich auch ganz interessant dazu ...
 

Der Rock kann auch einzeln genäht werden und ist - im Gegensatz zum Oberteil - ein echter Stoff-Fresser, weil er im schrägen Fadenlauf zugeschnitten wird. Dafür fällt er aber auch wunderbar. 
 

Ich habe schon gleich nach Fertigstellung von diesem Kleid die nächsten Versionen geplant - das lädt doch einfach zum Spielen mit Muster und Farben ein, oder?


Außerdem ist jetzt endlich mein "Rebel"-Cardigan von Ankestrick fertig geworden, den ich im Zuge des FJKA 25 begonnen hatte. Gestrickt habe ich ihn aus der Drops Brushed Alpaka Silk, einem Garn, das ich sehr gern mag und in der Größe 3. Ich hätte allerdings auch locker Gr. 2 stricken können, dann hätten meine 5 Knäuel vermutlich gut gereicht. 
 

So musste ich nachbestellen und bekam zwar ein Knäuel mit der gleichen Farbnummer aber einem richtig großen Farbunterschied. Man sollte meinen, bei "Off White" gibt es das nicht so, aber hier ist es schon ziemlich krass. 
 
 
Ich habe am Körper mit dem neuen Garn nur das Bündchen gestrickt und an den Ärmel kurz vorm Ende gefadet, da fällt es nun kaum auf. Und es macht mir auch nichts aus. Der Cardigan ist ein Träumchen, weich und super leicht (160 g) und perfekt zum schnell mal Überschmeißen. 
 
Über beide Teile freue ich mich wirklich sehr und auch darauf, das Kleid dann am Wochenende zu einer Familienfeier auszuführen.

 
Was für  sommerliche Kreationen es wohl heute wieder beim MeMadeMittwoch zu entdecken gibt?

Mittwoch, 7. Februar 2024

MMM - Seelenwärmer

 
Im Januar habe ich traditionell nach den vielen gestrickten Mützen, Socken und anderen wolligen Geschenken Zeit und Lust, etwas Größeres für mich zu stricken. Die Wolle dafür habe ich schon vor längerer Zeit bestellt und mich wirklich schon auf´s Verstricken gefreut.
 
 Zuerst wurde ein "Erikka-Slipover" für mich fertig. 
 

Gestrickt habe ich ihn in Gr. 38 mit Drops Air in Seegrün - ich finde, das ist die allerschönste Farbe überhaupt! Die Anleitung schlägt mehrere Optionen vor und ich habe mich für den halsfernen Ausschnitt (obwohl er eigentlich nicht halsfern ist ...) und eine angepasste mittlere Länge entschieden. Die gewählte Länge ist dann auch entscheidend für die Größe des Armausschnittes.
 
 
Mir gefällt an diesem Pullunder besonders der gleich angestrickte I-Cord-Rand an den Armausschnitten.
 

Von der Drops Air habe ich mir bei der Bestellung im Herbst auch noch eine größere Menge in Meeresblau für eine Strickjacke gekauft. Schon länger wollte ich mir einen "Felix-Cardigan" stricken und ich hatte auf Ravelry einige Versionen davon aus der Air gesehen, die mir gut gefielen.
Mitte Januar habe ich die Jacke angeschlagen - und knapp drei Wochen später war sie schon fertig.
 

 Der "Felix-Cardigan" ist eigentlich eine ganz simple Raglan-Konstruktion, wobei die Raglan-Zunahmen in einem kleinen Lace-Muster gestrickt werden.
 

 Mit Nadelstärke 5,5 ging das Stricken total schnell. Meine Maschenprobe stimmte nicht mit der geforderten Maschenanzahl überein, also habe ich Gr. 3 gestrickt um auf Gr. 1 zu kommen. Der Plan ging auf :)


Und in den Tiefen meiner Knopfkiste habe ich sogar perfekt passende Knöpfe gefunden, zwar nur aus Kunststoff, aber egal.


Diese beiden Teile werden mich hoffentlich gut durch die grauen kalten Wintertage bringen.

Ach so, vielleicht interessiert euch noch der Garnverbrauch?
Beides sind absolute Leichtgewichte, für die Jacke habe ich 280g Drops Air verstrickt und für den Pullunder nur 128g.

Nachher gehe ich stöbern auf dem MMM-Blog und bin schon gespannt, was ich alles entdecken werde.
 

Mittwoch, 7. Juni 2023

MMM - Besser spät als nie ...

 Vor drei Jahren habe ich mir einen schweren Viskose-Jersey bei - damals noch - Stoff&Stil bestellt. Mein Plan war, daraus ein Kleid für eine Hochzeitseinladung zu nähen. Leider passte es dann zeitlich nicht und der Stoff blieb im Schrank. 
In diesem Jahr gab es einige Einladungen zu Konfirmationen und dazu wollte ich mir nun endlich dieses Kleid nähen und auch eine passende Jacke dazu stricken. 
Tja, die Jacke habe ich schon zu einem Fest getragen, das Kleid ist ein paar Wochen zu spät fertig geworden. Aber besser spät als nie ...
Interessant ist auch die Erkenntnis, dass ich wohl schneller stricke als nähe ;)
 
 
Für die Jacke habe ich mich grob an der Anleitung für den Ravello von Isabell Kraemer orientiert und dann einfach nach Lust und Laune gestrickt. Ich wollte gerne ein kleines Muster, aber nicht zu auffällig, damit die Jacke gut kombinierbar bleibt, und ich wollte sie ehr kurz, damit ich sie vor allem gut über meinen Kleidern und Röcken tragen kann. Das hat wirklich gut geklappt. Nur der Ausschnitt ist mir nicht so gut gelungen. Aber wer es nicht weiß, denkt, das muss so.
 

Das Garn ist die Coast von Holst und ein Rest von diesem Pulli .
Dieses Mal habe ich sie einfädig verstrickt und die Jacke ist super leicht - 120g - und trotzdem wärmend. Ich bin wirklich sehr begeistert von diesem Garn! Das nächste Oberteil daraus ist schon auf den Nadeln :)
 Und hier kommt nun das Kleid dazu:


Ich habe meinen bewährten Schnitt für Jersey-Kleider genäht, wieder aus dem rosa p.-Buch "Ein Schnitt, vier Styles", und ich habe eine Seitennahttasche hinzugefügt. Ich mag das Kleid, aber ich bin nicht ganz so begeistert davon, wie ich dachte. Woran es liegt, weiß ich gar nicht richtig. Der Stoff ist toll und der Schnitt passt mir sehr gut. 
 

Vielleicht ist es einfach an der Zeit, mal ein neues Schnittmuster auszuprobieren ... Ich halte schon Ausschau, bin aber für jede Anregung dankbar!
 
Richtig schön finde ich, dass das Kleid auch mit einigen anderen Jacken tragbar ist, wie mit dem Yoko-Cardigan, auch von rosa p.:


oder mit dem February Lady Sweater von Pamela Wynne:


Vielleicht entdecke ich ja heute beim MeMadeMittwoch schon den ultimativen neuen Kleiderschnitt für mich?

Montag, 28. März 2022

FJKA 2022 - Zwischenstand

 Ich habe mich entschieden. 
Aus der aronia-gefärbten Wolle stricke ich den "La Dame de Fer"-Cardigan von Marie Amelie-Design.
Das ist ein Cardigan mit einer Rundpasse in einem Hebemaschenmuster. Es hat eine Weile und ein paar Versuche gedauert, bis ich verstanden hatte, wie das Muster zu stricken ist, aber dann hatte ich es schnell im Kopf. Das Stricken ist auch wirklich unkompliziert, aber irgendwann zogen sich die Reihen ganz schön ...


Im Moment zieht sich das Muster auch noch ziemlich zusammen, ich hoffe, nach dem Waschen und beim Tragen kommt es dann besser heraus.
Da das doofe "C" nun auch bei uns eingezogen ist und das Leben ziemlich lahm gelegt hat, bin ich zu außergewöhnlich viel Strickzeit gekommen. Auch wenn die Kraft sehr begrenzt ist, für ein paar Reihen reicht sie gerade. Und so konnte ich mittlerweile schon die Ärmel stilllegen und stricke nun den Körper einfach glatt rechts runter. 


Ich hoffe, die komischen Wellen an den Vorderteilen verschwinden mit dem Anstricken von der Knopfleiste ...
Übrigens fällt der Cardigan sehr körpernah aus, deshalb habe ich mich bezüglich der Maschenanzahl an Anleitungen orientiert, die etwas lockerer sitzen, und stricke nun die Größe L.

Das Garn verstrickt sich etwas mühsam. Durch die Färberei mit den Aroniabeeren und der Alaun-Beize und der späteren Wässerung in einer Säurelösung ist es ziemlich störrisch. Wahrscheinlich sind auch die Holznadeln, die ich benutze, nicht die beste Wahl. Deshalb habe ich mir spontan noch eine Metall-Rundstricknadel von Chiagoo in NS 3,5 bestellt ;)
Gerade ist also meine Motivation zum Weiterstricken nicht besonders hoch. Deshalb habe ich spontan noch ein neues Projekt angeschlagen - viel Strickzeit, ihr wisst ...


Das wird der Niamh-Sweater von Isabell Kraemer. Ich finde die Schulterkonstruktion sehr spannend, diese Contiguous-Methode habe ich noch nie gestrickt.  Bis jetzt geht es auch nur glatt rechts in Reihen, aber die Motivation ist hoch: bald kann ich die Vorderteile verbinden und dann geht es entspannt in Runden weiter. Und das Garn, eine Wolle-Seide-Mischung, verstrickt sich wie Butter. Ich hoffe, das Maschenbild wird nach dem Waschen noch gleichmäßiger. Im Moment sieht es nicht so schön aus, da das Garn schon mal geribbelt war und trotz Baden und Wickeln noch ein bisschen "wellig" ist.

Nun freue ich mich auf die anderen Ideen und Zwischenstände beim FJKA, die wieder auf dem MMM-Blog von Kathrin gesammelt werden. Vielen Dank dafür!

Mittwoch, 2. März 2022

MMM mit einem Abenteuer

Obwohl ich eigentlich für´s neue Jahr keine Vorsätze fasse, war doch in diesem Jahr klar, dass ich mich endlich an Colourwork-Stricken wagen wollte. Ich finde diese Strickstücke so unglaublich schön und bewundere jeden, der so etwas fertig bringt ... Meine Versuche in dieser Richtung beschränkten sich auf zwei Paar Socken und waren nicht wirklich von Erfolg gekrönt.
Dann sah ich auf Ravelry die wunderschönen Anleitungen von Jennifer Steingass und konnte nicht widerstehen.
Allerdings wusste ich: wenn Colourwork, dann nur als Jacke und dann auch gleich mit Steek. Also schaute ich mir die Anleitungen unter dem Gesichtspunkt an, dass es möglich sein sollte, in der Mitte des Vorderteils das Muster mit einem Steek zu unterbrechen. Meine Wahl fiel auf den "Alden-Sweater", gestrickt aus Drops Flora in braun und natur. Beim letzten MMM habe ich euch den Beginn schon mal gezeigt:
 
 
Erstaunlicherweise machte mir das Musterstricken wirklich Spaß, allerdings habe ich auch die meiste Zeit sehr unkonventionell gestrickt und jede Farbe einzeln auf die Hand genommen. Das dauerte natürlich wesentlich länger, aber so hatte ich die Fadenspannung ganz gut im Griff ;)
Gegen Ende der Musterpasse traute ich mir dann auch das zweifädige Stricken zu. Aber obwohl ich wirklich sehr auf die Fadenspannung geachtet habe, war sie am Ende doch etwas zu straff. Da macht einfach Übung den Meister ...
Für den Steek habe ich in der Mitte des Vorderteils das Muster unterbrochen und 5 Extramaschen gestrickt. Ach ja, und alles mit Nadelstärke 4 und in Größe 3.
Für den gesamten Cardigan habe ich trotz Unterbrechungen durch andere Strickstücke nur erstaunliche 1,5 Monate gebraucht. Dann begann das Abenteuer Steeken.
Zuerst habe ich die beiden Maschen rechts und links von der Mittelmasche abgehäkelt, um sie zu sichern.


Weil ich dem Frieden nicht recht traute, nähte ich auch noch mit der Nähmaschine und einer ganz kleinen Stich-Einstellung darüber.
 

 Zum Aufschneiden habe ich mir dann allerdings seelische und moralische und könnerische Unterstützung durch meine Strickfreundin gesucht, die eine Meisterin im Colourwork ist. Hilfe, war das aufregend! 
 

 Tatsächlich hat meine Maschen-Sicherung gehalten und nichts hat sich geribbelt. Puh ...
Als Knopfleiste wollte ich ein "Sandwich-Bündchen" stricken, also ein doppeltes Bündchen quasi, damit die Schnittkante darin verschwindet. Dazu wurden auf beiden Seiten jeweils auf der inneren und äußeren Seite der Jacke die Maschen für die Knopfleiste aufgenommen und mit je 4 Reihen im Bündchenmuster gestrickt.
 

 Danach habe ich die beiden "halben" Bündchen zusammengestrickt und dann die restliche Knopfleiste normal weiter bis auf meine gewünschte Länge gestrickt. 
 

 Die fertige Jacke habe ich schön lange baden lassen in der Hoffnung, dass die festen Spannfäden noch ein bisschen nachgeben. Leider haben sie mir den Gefallen nicht wirklich getan, aber ich finde das Ergebnis trotzdem tragbar. Beim Arme heben muss ich eben ein bisschen vorsichtig machen ;)
 

 Mit der Passform bin ich sonst sehr zufrieden, die Rundpasse ist mir nicht zu lang und die Ärmel schön bequem. 
 
 
Die Holzknöpfe sind schon eine ganze Weile in meinem Vorrat, die habe ich vor Jahren mal von alten Stoffvorhängen abgeschnitten :)
Und der Vollständigkeit halber: das Shirt ist auch recht neu. Das habe ich mir aus Modaljersey nach dem Schnitt "Fogg" aus der Ottobre 2/16 genäht. Beim nächsten werde ich den Ausschnitt etwas vergrößern, aber sonst gefällt mir der Schnitt sehr gut.

Der nächste Strickpulli, diesmal schon ein bisschen frühlingshafter, ist bereits auf den Nadeln. Das Stricken beruhigt mich in dieser Zeit einfach ...

Und auch wenn es dieser Tage viel Wichtigeres als selbstgemachte Kleidung gibt, so freue ich mich doch über dieses kleine Stückchen Normalität auf dem MMM-Blog. Vielen Dank dafür!

 


Mittwoch, 2. Dezember 2020

MMM - Kleiderliebe

 

Zum Herbstbeginn habe ich in diesem Jahr viele Kleider aussortiert. Aus manchen war ich "rausgewachsen", manche waren einfach durch´s viele Tragen nicht mehr schön. Manche habe ich als "Couch-Kleider" aufgehoben, aber die Kleidermenge in meinem Schrank war sehr überschaubar geworden. 
Das ist an sich ja nicht schlecht - Stichwort Capsule Wardrobe - , aber dann überkam mich doch der dringende Wunsch nach einem neuen Kleid. Ich trage sie einfach echt gerne ...
Am Stoff sollte es nicht scheitern, davon gibt es hier immer noch mehr als genug. Aber welcher Schnitt? Mal was Neues ausprobieren? Oder doch lieber was Bewährtes nähen? Ich schaute mich in gängigen Online-Shops um, welche Jersey-Kleid-Schnitte Frau in diesem Winter trägt und stellte fest: ich habe ja einen Schnitt, daraus kann ich eigentlich (fast) alles nähen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich ihn schon genäht habe, für mich, für meine Freundin, für Sommer, für Winter, mit Taschen und ohne, im Stoffmix, mit Kellerfalten, verändertem Ausschnitt, ... Sogar das Kleid meiner Mama für ihre goldene Hochzeit habe ich nach diesem Schnitt genäht: nach dem Kleiderschnitt aus dem Buch "Ein Schnitt, vier Styles" von Rosa P.
Der Schnitt war also klar. 
Dann bekam ich von einer Bekannten einen Meter Jersey mit diesem Blättermuster geschenkt. Aber ein Meter? Für ein langärmeliges Kleid? Egal. Ich hab´s versucht und überraschenderweise hat der Meter tatsächlich gereicht. Nur an den Ärmeln musste ich noch ein schmales Bündchen ansetzen, damit ich auf die Länge kam.
 

Weil ein Kleid ohne Taschen zwar möglich, aber unpraktisch ist, habe ich welche zum Schnitt hinzu gefügt. Die Taschen sind keine Seitennahttaschen, sondern mit einem schmalen sichtbaren Eingriff. Ich habe bei den Nahttaschen oft das Problem, dass der Stoff in diesem Bereich beult, das habe ich so vermieden. 
 
 
Ansonsten habe ich dieses Mal nichts weiter am Schnitt verändert. Nur die Empire-Naht habe ich mit einer Spitze betont und ein Samtband oberhalb des Rocksaums angenäht. Alles ältere Bestände aus meinem Fundus ...
 
 
Mein roter Kisay-Cardigan
passt wunderbar dazu, aber ich hab mich sehr gefreut, dass auch mein Yooko-Cardigan ein guter Kombi-Partner ist:
 

Dieses leichte Jäckchen mag ich total sehr. Ich habe es bereits im Frühling gestrickt, als Teststrick für Rosa P., allerdings nicht aus der Orginal-Wolle sondern aus der Brushed Alpaka von Drops.
 

Erst war ich mir nicht sicher, ob ich so eine fluffige Jacke tragen mag, aber im Laufe des Jahres stellte sie sich als ein wirklich praktisches Kleidungsstück heraus: passt zu Kleidern und Hosen gleichermaßen, wärmt ohne zu warm zu sein und geht auch festlich - ich habe sie sogar zur Hochzeit unserer Tochter im September getragen.
Und jetzt also über meinem neuen Kleid:
 
 
Eigentlich hätte ich diese Jacke auch gern noch in ein, zwei anderen Farben ... Und Jersey für noch ein, zwei, ... weitere Kleider liegt auch hier. Also, wer weiß?
 
Was landauf, landab an diesem ersten Dezember-Mittwoch getragen wird, kann man wieder auf dem MMM-Blog
bewundern. 

 

Mittwoch, 5. August 2020

MMM - Manchmal kommt es anders ...

Ich liebe Strickjacken. Ich trage sie gerne, ich stricke sie gerne und ich hätte gern in jeder Farbe mindestens eine.
Rot fehlte auch noch in meiner "Sammlung". Nun ist Rot nicht die Farbe, die meine Garderobe dominiert, und ich bin mir auch immer unsicher, ob sie mit meiner Haarfarbe kompartibel ist, aber so ein schönes warmes, dunkles Rot als Jacke stellte ich mir doch schön vor. Also habe ich 500g Merino gefärbt.
Zum Glück hatte ich vor diesem Rot etwas Respekt und habe zur "Dämpfung" noch gut Schwarz mit in den Topf geschüttet. Das hat die Wolle gerettet und sie vor dem Schicksal als Feuerwehr-Schal bewahrt ;)
Mein Plan war, eine ganz schlichte Jacke zu stricken, gern kraus rechts und ohne Nachdenken. Aber dann fiel mir die Anleitung zum "Kisay-Cardigan" von Rosa P. in die Hände.


Allerdings war mein Garn wesentlich dünner als das in der Anleitung empfohlene und ich musste erst die ganzen Angaben umrechnen. Dann aber strickte sich diese Jacke herrlich entspannt. Der Clou ist, dass sowohl Rückenteil als auch die Vorderteile zur Hälfte aus rechten und zur Hälfte aus linken Maschen bestehen. Das bedeutet auch, man erspart sich die endlosen langen glatt linken Rückreihen, ein echter Vorteil dieser Anleitung!


An sich wäre die Jacke schnell gestrickt gewesen, aber dann kamen Geburtstaggeschenke und Socken dazwischen und am Ende noch eine Knochenhautentzündung im Ellenbogen, mit der an Stricken ganze zwei Wochen nicht zu denken war.
Aber nun ist die Jacke fertig und genau so geworden, wie ich sie mir vorgestellt habe.


Rot lässt sich einfach schlecht fotografieren. Es ist ein warmer, dunkler, schwarz melierter Rotton und gefällt mir überraschend gut an mir.


Auch im Frühling schon hatte ich diesen Jersey bei Stoff&Stil gekauft, mit dem Plan, ein Shirt daraus zu nähen. Aber manchmal kommt es anders, das Shirt bekommt einen Rock und zack - ist es ein Kleid ;)
Hier habe ich verschiedene Schnitte gemixt: Das Oberteil ist das Carmen-Oberteil aus dem Buch "Näh dir dein Kleid", das Rockteil im Ursprung vom Kleid aus dem Buch "Ein Schnitt, vier Styles". Dazwischen habe ich ein Taillenband eingefügt, die Rockteile ziemlich verbreitert und mit je zwei Kellerfalten wieder auf die ursprüngliche Weite gebracht und Nahttaschen genäht.


Diese Kleid zu nähen, hat mich ziemlich glücklich gemacht. Es hat mir gezeigt, wie lohnenswert Anpassungen und kleine Veränderungen sind (ich habe schon im Vorfeld die Armkugel und die Schultern angepasst) und mich am Ende mit einem wirklich gut sitzenden Kleid belohnt, auch wenn es "nur" aus Jersey ist.
Und: es passt perfekt zum Kisay-Cardigan. So kann ich es bestimmt auch noch in den Herbst hinüber retten.


Jetzt freue ich mich schon sehr auf die Kleiderschau beim MeMadeMittwoch
und wünsche euch einen wunderschönen Sommertag!


Mittwoch, 26. Februar 2020

Wollig ...


... geht es weiter hier.

Nachdem im letzten Jahr auf allen Kanälen immer wieder der "Sunday-Cardigan" von Petite Knit auftauchte, konnte ich im vergangenen Herbst nicht wiederstehen - ich kaufte Wolle und Anleitung und wollte am liebsten gleich los legen. 
Aber dann kamen mir die Vorbereitungen für den Adventsmarkt in unserem Dorf und diverse Weihnachtswünsche der Kinder dazwischen und ein Teststrick und die Weihnachtsvorbereitungen ... und ehe ich mich versah, war Januar. 
Traditionell schlage ich zwischen den Jahren ein neues Strickstück an, eins nur für mich. Dazu war dieses Mal einfach keine Zeit. Also habe ich mit meinem Neujahrs-Gestrick ein paar Tage später begonnen, aber dafür dann ganz gemütlich und passenderweise an einem Sonntag :)


Die Garnkombination habe ich so zum ersten Mal verstrickt: "Brushed Alpaka Silk" in seegrün und "Puna" in hellgrau, beide von Drops.
Mit 6er Nadeln geht das Stricken sehr flott und macht wirklich Spaß. So schnell hatte ich noch nie eine Jacke fertig ...


Laut Anleitung werden die Knopflöcher erst nachträglich in die Blende "gebohrt", das fand ich komisch und habe sie deshalb gleich mitgestrickt. Das hat den Nachteil, dass ich nun mit den fünf Knöpfen auskommen muss, obwohl zwei mehr nicht schlecht gewesen wären. 
Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich mag die Jacke wirklich sehr, sie ist schön weich, warm, super bequem und fügt sich wunderbar in meine Garderobe ein.


Aus den Resten dieser und dieser Jacke und aus zwei extra gekauften Knäuel gab es noch Stirnbänder nach der Anleitung von Tanja Steinbach aus dem ARD-Buffet, von jeder Farbe gleich drei. Und fast alle sind schon verschenkt, an Freundinnen und Töchter ...


Und nachdem diese Woche der Winter sich noch mal richtig ins Zeug legt, sind die Strinbänder genau zur rechten Zeit fertig geworden ;)


Sonntag, 16. Juni 2019

SJKA - Finale der Herzen


Die Sommerwochenenden haben es bei uns oft in sich - viele Termine, Geburtstagsfeiern, Einladungen, Abschlüsse, ...
Und darüber hätte ich doch fast den letzten Termin des SJKA auf dem MMM-Blog verpasst.
Das wäre wirklich schade gewesen. 


Nachdem die Jacke schon beim offiziellen Finale im Mai bis auf ein paar Ärmelrunden und die Knöpfe fertig war, verließ mich sofort danach schlagartig die Lust und ich musste mich wirklich zum Fertigstellen zwingen. 


Eine Freundin hatte noch ein paar türkise Knöpfe für mich, so dass ich 9 zusammenpassende Knöpfe annähen konnte. 


Mit dem Endergebnis bin ich eigentlich zufrieden. Genau so sollte meine Jacke werden: etwas weiter und gemütlich, mit Streifen in Lieblingsfarben.
Allerdings fängt die Wolle - Drops Baby Merino - schon jetzt an zu pillen. Ich bin gespannt, wie sich das Garn dann beim Tragen entwickelt ...


Ursprünglich hatte ich vor, Taschen zu stricken. Davon habe ich dann wegen der Streifen Abstand genommen. Vermutlich trage ich die Jacke allerdings sowieso nur zu Hosen und da habe ich ja Taschen drin.
Ein bisschen schwieriger als ich dachte, gestaltet sich auch die Kombinationsfrage. Ich habe nämlich fast nur gemusterte Sommershirts. Entweder es wird dann eine Herbstjacke oder ich muss mir noch ein paar einfarbige Shirts nähen ☺


Die harten Fakten: RVO ohne Anleitung, gestrickt mit NS 3,5, Verbrauch ca. 400g

Noch mehr vollendete Sommerstrick- und Häkelsachen findet ihr heute hier
Vielen Dank für die Organisation des SJKA an das MMM-Team!

Sonntägliche Grüße von
Doro

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