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Sonntag, 4. Mai 2025

FJKA - Finale!

 Kinder, wie die Zeit vergeht ...
und schon treffen wir uns zum Finale des gemeinsamen Frühlings-Strickens.
Ihr erinnert euch? Ich hatte große Pläne. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden, meinen "Neona" fertig zu stricken. Vier Wochen Knit Along sind zu wenig für eine Jacke ;) Aber den Pulli habe ich geschafft, dank der geballten Strick-Motivation. Und hier ist er:
 

 Auf der Suche nach einer Anleitung für einen Pulli mit überschnittener Schulter bin ich auf den "Neona" von Isabell Kraemer gestoßen. Diese Anleitung habe ich schon eine ganze Weile, gekauft im Zuge eines Sales und eigentlich ohne konkreten Strickplan. Nun habe ich mir ernstlich vorgenommen, erst mal meine schon gekauften Anleitungen zu durchsuchen und erst dann neu zu kaufen, wenn ich nichts passendes finde (was wahrscheinlich kaum passieren wird ...)
So habe ich also den "Neona" gestrickt.
 

 Ich habe dafür die BC Bio Balance verwendet und mit Nadelstärke 3,5 gestrickt. Die Wolle mag ich sehr gern, sie hat eine Zusammensetzung von 55% Wolle und 45% Baumwolle und trägt sich total angenehm. Ich habe schon einen Pulli daraus gestrickt, den ich immer noch sehr gerne trage. Das Garn pillt fast gar nicht, allerdings werden die Ärmel während des Tragens immer kürzer, auch, weil ich sie oft hochschiebe. Zum Glück hatte ich noch einen Rest des Garns und habe sie um ein ganzes Stück nachträglich verlängert. Damit mir das bei diesem Pulli nicht auch passiert, habe ich die Ärmel von vorn herein schon sehr viel länger gestrickt.
 

 Prinzipiell mag ich am liebsten Raglan-Konstruktionen, aber die Art, diesen Pulli zu stricken, fand ich auch sehr interessant. Man kann gut die Schulter"naht" erkennen, wo die Vorderteil-Maschen aus der Rückenpasse aufgenommen wurden. So ganz hundertprozentig gut ist es mir nicht gelungen, aber ich bin trotzdem zufrieden. 
Die Anleitung schlägt einen Rollkragen vor oder man kann den Halsausschnitt unversäubert lassen. Ein Rollkragen kam für mich gar nicht in Frage. Ich habe mich dafür entschieden, nachträglich drei Reihen glatt rechts anzustricken und dann abzuketten. Damit bekommt der Ausschnitt ein bisschen mehr Stabilität.
 

 Schön finde ich auch, dass das Muster von der Passe sich an den Bündchen wiederholt. Das ist ein kleines Highlight bei dem ansonsten schlichten Pulli.
 

Ich habe Gr. M2 gestrickt, aber bei diesem ziemlich oversize geschnittenen Pulli hätte auch die kleinere Größe gereicht. Ich habe 288g Wolle verbraucht - und hatte 300g. Das war also eine ziemlich knappe Kiste und ich bin echt froh, dass es so gut ausgegangen ist!
 Über den fertigen Pulli freue ich mich sehr, ich denke, das wird auch schon ein guter Begleiter an kühleren Frühlings- und Sommerabenden.
 
Ja, und dann habe ich doch noch das Flausch-Jäckchen angestrickt. Und ich glaube, das wird auch richtig, richtig schön! Es soll der Rebell-Cardigan von Ankestrick werden und auch hier ist die Konstruktion echt spannend ...
 

 Vielen Dank an das MMM-Team für das Motivieren und Organisieren dieses Kals!
 

Mittwoch, 7. Juni 2023

MMM - Besser spät als nie ...

 Vor drei Jahren habe ich mir einen schweren Viskose-Jersey bei - damals noch - Stoff&Stil bestellt. Mein Plan war, daraus ein Kleid für eine Hochzeitseinladung zu nähen. Leider passte es dann zeitlich nicht und der Stoff blieb im Schrank. 
In diesem Jahr gab es einige Einladungen zu Konfirmationen und dazu wollte ich mir nun endlich dieses Kleid nähen und auch eine passende Jacke dazu stricken. 
Tja, die Jacke habe ich schon zu einem Fest getragen, das Kleid ist ein paar Wochen zu spät fertig geworden. Aber besser spät als nie ...
Interessant ist auch die Erkenntnis, dass ich wohl schneller stricke als nähe ;)
 
 
Für die Jacke habe ich mich grob an der Anleitung für den Ravello von Isabell Kraemer orientiert und dann einfach nach Lust und Laune gestrickt. Ich wollte gerne ein kleines Muster, aber nicht zu auffällig, damit die Jacke gut kombinierbar bleibt, und ich wollte sie ehr kurz, damit ich sie vor allem gut über meinen Kleidern und Röcken tragen kann. Das hat wirklich gut geklappt. Nur der Ausschnitt ist mir nicht so gut gelungen. Aber wer es nicht weiß, denkt, das muss so.
 

Das Garn ist die Coast von Holst und ein Rest von diesem Pulli .
Dieses Mal habe ich sie einfädig verstrickt und die Jacke ist super leicht - 120g - und trotzdem wärmend. Ich bin wirklich sehr begeistert von diesem Garn! Das nächste Oberteil daraus ist schon auf den Nadeln :)
 Und hier kommt nun das Kleid dazu:


Ich habe meinen bewährten Schnitt für Jersey-Kleider genäht, wieder aus dem rosa p.-Buch "Ein Schnitt, vier Styles", und ich habe eine Seitennahttasche hinzugefügt. Ich mag das Kleid, aber ich bin nicht ganz so begeistert davon, wie ich dachte. Woran es liegt, weiß ich gar nicht richtig. Der Stoff ist toll und der Schnitt passt mir sehr gut. 
 

Vielleicht ist es einfach an der Zeit, mal ein neues Schnittmuster auszuprobieren ... Ich halte schon Ausschau, bin aber für jede Anregung dankbar!
 
Richtig schön finde ich, dass das Kleid auch mit einigen anderen Jacken tragbar ist, wie mit dem Yoko-Cardigan, auch von rosa p.:


oder mit dem February Lady Sweater von Pamela Wynne:


Vielleicht entdecke ich ja heute beim MeMadeMittwoch schon den ultimativen neuen Kleiderschnitt für mich?

Mittwoch, 1. März 2023

MMM - ganz schön wollig

 
Der März hat bei uns sehr kalt und sehr sonnig begonnen - perfektes Wetter für zwei Neuzugänge in meinem Kleiderschrank!
 
Zu Beginn des Jahres wollte ich mir gern wieder einen Pulli stricken. Das Garn dazu hatte ich schon im Spätsommer gekauft: die Holst Coast, ein Baumwoll-Wolle-Gemisch. Ich kannte das Garn noch nicht und wollte es gerne mal ausprobieren. Schon die Farbauswahl war eine Herausforderung, ich glaube, es gibt 88! Farben davon.
Letzendlich habe ich mich für einen warmen Beige-Ton entschieden.
 

Doppelt gehalten passte die Maschenprobe perfekt zur Anleitung für den Topolino-Sweater von Isabell Kraemer, also habe ich mal angeschlagen ...

 
Mit Nadelstärke 3,5 hat sich das Garn wirklich gut verstricken lassen. Ich habe mich auch im Großen und Ganzen an die Anleitung gehalten, nur die Anzahl der Mustersätze im unteren Bereich habe ich reduziert. Da mochte ich nicht so viele Löcher ;)
Und ich habe ein Rippenbündchen anstatt eines glatt rechten Abschlusses gestrickt. 
Der Halsauschnitt hat mich ein bisschen zur Verzweiflung gebracht, er saß einfach nicht gut, entweder war er zu weit oder zu eng ... Zum Schluss habe ich ihn genau nach Anleitung gestrickt. So richtig glücklich bin ich nicht damit, er sitzt mir ein bisschen zu weit oben am Hals, aber es ist auszuhalten :)
 

 Während des Strickens hatte ich wirklich Bedenken, dass der Pulli zu kratzig wird. Das hat sich nach der ersten Wäsche gelegt. Die Wolle ist zwar nicht kuschelweich, aber sehr angenehm zu tragen.
Mir gefällt auch die Konstruktion der Schultern, so eine Sattelschulter habe ich vorher noch nicht gestrickt.
 

Ich mag den Pulli wirklich gern - und er passt sowohl gut zur Jeans als auch zu meinem neuen Rock.
 

 Nachdem ich meinen alten vielgeliebten Walkrock Ende letzten Winters ausrangieren musste, habe ich mir nun endlich aus einem Rest Wollwalk einen Ersatz genäht. Als Schnitt habe ich den "Wilden Pfeffer" von firlefanz in der Damenversion benutzt - allerdings den Schnitt für die dehnbare Variante, ohne zu bedenken, dass mein Walk eher ein fester Stoff ist. Nun sitzt der Rock sehr figurbetont, das mag ich nicht ganz so gern. Aber er hält wunderbar warm und ist total gemütlich für zu Hause. Und genau dafür wollte ich den Rock ja haben, also alles gut. 
Beim nächsten Mal vernähe ich vielleicht mal einen Jeansjersey, damit sitzt er sicher besser bei dieser Schnittversion.
 
Heute sammelt Jeanette wieder wunderbare Kleidungskreationen auf dem MMM-Blog , ich freue mich schon auf´s Stöbern!

Mittwoch, 4. Januar 2023

MMM - Rückblick und Lieblingsteile

 Länger schon habe ich nichts mehr hier gezeigt, deshalb trifft es sich gut, dass der erste  MeMadeMittwoch im neuen Jahr unter dem Thema "Rückblick und Lieblingsteil" steht.
 Im vergangenen Jahr habe ich nicht sehr viel genäht, der Bedarf war einfach nicht da. Mein Schrank ist voll und ich mag das meiste darin immer noch sehr gern. Aber ein paar Teile sind dennoch entstanden, die sich gerade in dem heißen Sommer sehr bewährt haben. 
Zwei Lieblingsteile sind dabei: 
diese FrauLia aus ultraleichter Baumwollpopeline:

 
und meine Pirkkopants aus einem Viskose-Leinen-Gemisch, die einfach super praktisch und kombinierfreunlich sind:

 
Vor allem aber habe ich viel gestrickt, das macht mir einfach unheimlich viel Freude. Beim Zusammentragen neulich stellte ich fest, dass ich tatsächlich 7! Oberteile für mich gestrickt habe! 
Von oben nach unten liegen hier:
Yume-Sweater, Sommerknus-Sweater, Niamh-Sweater, Mycroft-Sweater, La Dame de Fer-Cardigan, Alden-Cardigan, Jakers-Sweater
 
 
Dann gabe es jede Menge Sockenstrick im vergangenen Jahr, insgesamt habe ich 16 Paar Socken gestrickt. Die meisten habe ich verschenkt, zwei Paar sind in meine Schublade eingezogen.
 
 
 
Für unsere beiden Zwerge habe ich auch einiges gestrickt:


Gestrickte Lieblingsteile habe ich natürlich auch, einmal meinen Jakers:


meinen Yume:


und meinen Alden-Cardigan, der wirklich etwas Besonderes für mich ist, weil ich hier zum ersten Mal Colorwork gestrickt habe. Er ist ein echtes Leichtgewicht und trotzdem schön warm, aber leider pillt die Wolle (Drops Flora) schon sehr. Da muss ich wohl mal einen Fusselrasierer ausprobieren ...


 Ein Flop ist tatsächlich bei meinen Stricksachen auch dabei:der Mycroft-Sweater aus einem Leinen-BW-Viskose-Garn.
 

 Das liegt nicht an der Anleitung, die ist toll, sondern am Garn. Der Pulli wird beim Tragen immer kürzer und weiter. Für zu Hause ist er aber noch gut ;)
Auf alle Fälle habe ich schon Wolle da für eine zweite Version, die dann hoffentlich besser passt.
 
Nun bin ich gespannt, was sich bei den anderen Damen im vergangenen Jahr bewährt hat und danke dem Team des MeMadeMittwoch-Blogs herzlich für diese großartige Möglichkeit des Austausches und der Inspiration!
 
Ich wünsche euch allen ein gesegnetes neues Jahr! 

Mittwoch, 7. September 2022

MMM - Schick in Strick

 
 Mit Beginn des Septembers ist für mich der Sommer zuende. Auch wenn es noch mal richtig warm ist, wenn es sogar noch tropische Nächte gibt - morgens ist es schon dunkel auf dem Weg zur Arbeit, die Luft riecht nach Erde, man hört die Äpfel ins Gras fallen, ... es geht eindeutig Richtung Herbst. Und deshalb zeige ich heute zum MeMadeMittwoch auch kein Sommerkleid mehr (obwohl ich wirklich überlegt habe), sondern einen Pulli, den ich mir für die kühleren (Übergangs-)Tage gestrickt habe.
 

 Dafür habe ich ein Garn verwendet, was ich "zufällig" im Abverkauf entdeckt habe: von BC-Garne die Sarah Tweed. Leider wird dieses Garn nicht mehr produziert, das ist wirklich schade. Es verstrickt sich toll, ist wunderbar weich und von der Zusammensetzung - 60% Seide und 40% Wolle - total schön. (Aber ich habe mir noch eine Pullovermenge in einer anderen Farbe gesichert :))
Ich habe eine ganze Weile überlegt, was ich aus diesem Schätzchen stricken möchte. Am Ende habe ich mich für den Yume von Isabell Kraemer entschieden. Den Pulli habe ich schon einmal gestrickt und trage ihn sehr gerne, ich mag das dezente Lace-Muster der Rundpasse und die Passform stimmt. 
 

Ärmel habe ich bisher immer mit der Magic-Loop-Methode gestrickt, nachdem ich die "Leitern" beim Übergang der Nadeln vom Nadelspiel einfach nicht verhindern konnte.
Vor kurzem habe ich mir dann ein Twist Shorties-Set von Chiaogoo gegönnt, dass sind diese kurzen Seile und Nadelspitzen speziell für Ärmel oder Mützen. Und damit habe ich hier zum ersten Mal die Ärmel gestrickt. Hm ... das ist noch etwas gewöhnungsbedürftig mit diesen kurzen Nadeln und der Handhaltung. Ich weiß nicht, ob das meine bevorzugte Methode werden wird ...
Ich habe auch, wie eigentlich immer, kurz nach der Abteilung der Ärmelmaschen vom Körper zuerst die Ärmel gestrickt, da habe ich einfach einen besseren Überblick über den Garnverbrauch. Das war auch gar keine schlechte Idee:


Mein Yume ist genau rechtzeitig zum Sommerurlaub am Meer fertig geworden und durfte mitkommen an die Ostsee - für den einzigen Tag, an dem es etwas kühler und regnerisch war.


Die Fotos sind am Steilufer von Katharinenhof auf Fehmarn entstanden und ich bin mir nicht sicher, ob sich das Meer farblich an den Yume oder der Yume sich ans Meer angepasst hat ...


Hier kann man auch noch mal gut den tweedartigen Charakter des Garns erkennen, der durch die dickeren Seidenanteile entsteht - das ist (noch) kein Pilling ;)


Nun werde ich mal Ausschau halten, ob es heute auf dem MMM-Blog noch sommerlich oder doch schon eher herbstlich zugeht.

Sonntag, 24. April 2022

FJKA - Finale!

 Heute ist großes Finale beim gemeinsamen Frühlings-Stricken auf dem MMM - Blog und ich kann verkünden: ein Projekt ist fertig geworden! Ich hatte da tatsächlich meine Zweifel - ein Pulli und ein Cardigan, dass war schon ziemlich ambitioniert!
Aber "dank" Corona und Quarantäne hatte ich mehr Strickzeit als vermutet und habe sie natürlich auch ausgiebigst genutzt ;)
 
Deshalb Vorhang auf für den Niamh von Isabell Kraemer:


Ich freue mich wirklich über den Pulli, auch wenn ich ihn gern etwas oversiziger gehabt hätte. Da ist mein Plan mit der größeren Fadenstärke nicht so gut aufgegangen, eigentlich wird ein Garn mit einer Lauflänge von ca. 530m auf 100g empfohlen, meins hatte nur 400m, also Sockenwollstärke. Gestrickt habe ich Gr. M1 mit Nadelstärke 3,5 und habe nichts geändert außer einer Hebemasche als "Mittelnaht" im Vorderteil. Ich finde, diese Anleitung ist eine wunderbare Basis-Anleitung, die man je nach Vorlieben abwandeln kann. Ich könnte mir zum Beispiel auch gut ein Lace-Muster auf den Ärmeln vorstellen oder auf dem Vorderteil. Oder einen Rundhalsausschnitt. Oder statt eines Pullis einen Cardigan, ... Ihr seht, das war bestimmt nicht mein letztes Projekt nach dieser Anleitung!
 
Manche konnten sich unter der Contiguous-Methode nicht wirklich etwas vorstellen, deshalb habe ich mal den Ärmeleinsatz genauer fotografiert:


Ich finde, diese Art des Strickens sorgt für eine sehr gute Passform bei engeren Kleidungsstücken. Wenn man es eher lockerer mag, würde ich RVO bevorzugen. Hier bei diesem Pulli ist es aber genau richtig.
Mir gefällt auch das kleine Lochmuster zu Beginn der Bündchen. Das wollte ich erst weglassen, weil ich einfach nicht verstanden habe, wie man es laut Anleitung stricken soll. Zum Glück gibt es wirklich für (fast) alles Youtube-Videos!


Manch eine hat es vielleicht auf Instagram gelesen: ich hatte große Bedenken, dass meine Wolle reicht. Nachkaufen ging nicht, weil ich sie damals für einen anderen Pulli selber gefärbt hatte und eben nur die Menge vom wieder geribbelten Pulli da war. Ich hätte noch ein Garn in einem ähnlichen Grün und gleicher Lauflänge hier gehabt, allerdings nur ein reines Merino-Garn und nicht wie hier eine Merino-Seide-Mischung. Das wollte ich in der größten Not eben einfaden. Aber es war gar nicht nötig! Ich habe die vorhandenen 300g zwar fast bis auf die letzten Meter verstrickt, aber ich musste nicht improvisieren :)


Mein "Dame de Fer"-Cardigan ist auch kurz vor der Fertigstellung. Die langweiligen glatt rechts-Reihen vom Körper sind gestrickt und am ersten Arm fehlen nur noch ein paar Zentimeter. Da bin ich zuversichtlich, dass ich ihn euch zum Finale der Herzen zeigen kann.

Vielen Dank an Sarah und Kathrin für die Organisation dieses Knit Alongs! Es hat viel Spaß gemacht und ich bin schon sehr gespannt auf die fertigen Werke der Mitstrickerinnen!

Mittwoch, 6. April 2022

MMM - Jakers

 Ich bin in diesem Jahr der Wolle verfallen ...
Deshalb gibt es heute schon wieder etwas gestricktes von mir:
den Jakers nach einer Anleitung von Isabell Kraemer. 
Von ihr könnte ich tatsächlich fast alle Designs stricken - und ehrlich, ich habe auch fast alle Anleitungen von ihr ;) Ich mag ihren Stil, so unaufgeregt, schlicht und trotzdem mit dem gewissen Etwas.
So ist es auch beim Jakers, einem Rundpassenpulli aus Garn in Fingering-Stärke.
 Das Besondere an diesem Pullover ist natürlich die Rundpasse mit dem Lace-Muster.
 

Man strickt im Rückenbereich zu Beginn verkürzte Reihen, damit der Ausschnitt hinten etwas höher kommt. Trotzdem finde ich den Ausschnitt ziemlich weit, deshalb werde ich ihn nachher noch mit einer Reihe Kettmaschen von innen umhäkeln. Ich mag gern weite Ausschnitte, aber bei gestrickten Oberteilen, die man ja vor allem trägt, wenn es nicht so warm ist, habe ich es auch gern ein bisschen halsnaher.
 

 An den Ärmeln findet sich statt des Bündchens auch eine Lace-Kante, die ich ganz wunderschön finde.
 

Ich habe hin und her überlegt, ob ich diese Kante auch am Saum wiederhole, obwohl die Anleitung das nicht vorgibt. Am Ende habe ich mich dagegen entschieden, da durch das Lace-Muster das Gestrick ziemlich zusammen gezogen wird und ich Sorge hatte, das der Pulli dann nicht so schön fällt. Deshalb habe ich wie angegeben einen kraus rechten Abschluss gestrickt, der sich tatsächlich auch nicht nach außen umklappt. 
 

 
Ich habe für diesen Pullover zum ersten Mal die Bio Balance von BC-Garn verstrickt und bin absolut begeistert. Das Garn besteht zu 55% aus Wolle und zu 45% aus Baumwolle und verstrickt sich wirklich toll. Von der Haptik her ist es trotz des dünnen Fadens recht stabil, wird nach dem Waschen aber herrlich weich. Und die Farbe ist am besten erkennbar auf dem ersten Foto ...
Ich habe übrigens die Gr. M1 ohne Änderungen gestrickt, mit Nadelstärke 3,5.


 Das nächste Design von Isabell Kraemer ist schon auf meinen Nadeln und Wolle für ein anderes bestellt ... 
Ihr werdet wohl noch eine Weile Gestricktes von mir zu sehen bekommen, obwohl ich auch mit Beginn des Frühlings wieder Lust auf´s Nähen habe.
Ich freue mich schon auf ganz viel Inspiration in Sachen Frühlingsgarderobe heute zum MeMadeMittwoch auf dem MMM-Blog!
 
 

Montag, 28. März 2022

FJKA 2022 - Zwischenstand

 Ich habe mich entschieden. 
Aus der aronia-gefärbten Wolle stricke ich den "La Dame de Fer"-Cardigan von Marie Amelie-Design.
Das ist ein Cardigan mit einer Rundpasse in einem Hebemaschenmuster. Es hat eine Weile und ein paar Versuche gedauert, bis ich verstanden hatte, wie das Muster zu stricken ist, aber dann hatte ich es schnell im Kopf. Das Stricken ist auch wirklich unkompliziert, aber irgendwann zogen sich die Reihen ganz schön ...


Im Moment zieht sich das Muster auch noch ziemlich zusammen, ich hoffe, nach dem Waschen und beim Tragen kommt es dann besser heraus.
Da das doofe "C" nun auch bei uns eingezogen ist und das Leben ziemlich lahm gelegt hat, bin ich zu außergewöhnlich viel Strickzeit gekommen. Auch wenn die Kraft sehr begrenzt ist, für ein paar Reihen reicht sie gerade. Und so konnte ich mittlerweile schon die Ärmel stilllegen und stricke nun den Körper einfach glatt rechts runter. 


Ich hoffe, die komischen Wellen an den Vorderteilen verschwinden mit dem Anstricken von der Knopfleiste ...
Übrigens fällt der Cardigan sehr körpernah aus, deshalb habe ich mich bezüglich der Maschenanzahl an Anleitungen orientiert, die etwas lockerer sitzen, und stricke nun die Größe L.

Das Garn verstrickt sich etwas mühsam. Durch die Färberei mit den Aroniabeeren und der Alaun-Beize und der späteren Wässerung in einer Säurelösung ist es ziemlich störrisch. Wahrscheinlich sind auch die Holznadeln, die ich benutze, nicht die beste Wahl. Deshalb habe ich mir spontan noch eine Metall-Rundstricknadel von Chiagoo in NS 3,5 bestellt ;)
Gerade ist also meine Motivation zum Weiterstricken nicht besonders hoch. Deshalb habe ich spontan noch ein neues Projekt angeschlagen - viel Strickzeit, ihr wisst ...


Das wird der Niamh-Sweater von Isabell Kraemer. Ich finde die Schulterkonstruktion sehr spannend, diese Contiguous-Methode habe ich noch nie gestrickt.  Bis jetzt geht es auch nur glatt rechts in Reihen, aber die Motivation ist hoch: bald kann ich die Vorderteile verbinden und dann geht es entspannt in Runden weiter. Und das Garn, eine Wolle-Seide-Mischung, verstrickt sich wie Butter. Ich hoffe, das Maschenbild wird nach dem Waschen noch gleichmäßiger. Im Moment sieht es nicht so schön aus, da das Garn schon mal geribbelt war und trotz Baden und Wickeln noch ein bisschen "wellig" ist.

Nun freue ich mich auf die anderen Ideen und Zwischenstände beim FJKA, die wieder auf dem MMM-Blog von Kathrin gesammelt werden. Vielen Dank dafür!

Mittwoch, 2. Februar 2022

MMM - Schick in Strick

 
Im Dezember bekam ich zwei große Säcke mit Wolle geschenkt, von einer älteren Dame, die schon viele Jahre nicht mehr stricken kann und nun ihr Woll-Lager aufgelöst hat. Das meiste davon wanderte gleich weiter, aber ein paar Knäuel habe ich mir behalten. Ich fand die Farbe sooo schön und auch die Zusammensetzung - Baumwolle, Leinen, Viskose und Polyamid - klang gut. Meinen Yume-Pulli aus der Drops Belle mit einer ähnlichen Zusammensetzung trage ich sehr gern. Deshalb habe ich ziemlich spontan nach den Weihnachtsferien, um mir den Start in den Alltag zu versüßen, einen Pulli angeschlagen: den Mycroft-Sweater von Isabell Kraemer. 
 
 
Die Anleitung habe ich schon länger in meiner Biblothek bei ravelry und genau so lange suchte ich auch schon nach der passenden Wolle für dieses Projekt. Die hatte ich nun gefunden, allerdings hatte ich Bedenken wegen der Menge. Ich hatte ca. 380g in ganz vielen kleinen Knäuel und zum Teil angefangenen kleinen Strickstücken, mit einer Lauflänge von 95m auf 50g. Aber in meinen Wollkisten fand sich auch noch eine (nicht unerhebliche ...) Menge Drops Belle in einem passenden Braun. Die Maschenprobe stimmte natürlich nicht, aber egal, ich wollte diesen Pulli haben. Also habe ich am 16.1. angestrickt. So richtig viel Spaß hat das Stricken nicht gemacht - wahrscheinlich sind Holznadeln bei Garn dieser Zusammensetzung nicht gerade ideal. Die Maschen wehrten sich quasi, die Nadeln zu verlassen ... Aber durch die dicke Wolle kam ich doch erstaunlich schnell vorwärts. Weil ich nicht wusste, wie weit ich mit dem Hauptgarn reiche, habe ich fast sofort nach der Ärmelabteilung beide Ärmel gestrickt. 
 

Dann wusste ich in etwa, wie viel (besser, wie wenig) ich noch für den Körper zur Verfügung hatte und dass ich noch einiges von der Belle benötige. Mein Plan war, auf jeden Fall den Bund in der Hauptfarbe zu stricken. Das hat geklappt, aber nur ziemlich knapp. 
Ich hätte den Pulli auch gern noch ein paar Zentimeter länger gehabt, aber dann hätte ich noch breitere braune Streifen im Mittelteil stricken müssen und das gefiel mir von den Proportionen nicht so gut. 
 
 
Den Ausschnitt habe ich am Ende noch mit festen Maschen umhäkelt, weil er mir ziemlich groß war und ich annehme, dass er auch noch durch das Gewicht des Pullis beim Tragen an Weite zugenommen hätte. 
 

Genau, ein Leichtgewicht ist der Pulli nicht, er bringt stolze 475g auf die Waage, von der Belle habe ich genau 100g verstrickt. Aber er trägt sich wunderbar und wärmt auch trotz fehlendem Wollanteil richtig gut. 
 
 
Im Moment bin ich dem Stricken ziemlich "verfallen", ein neues Projekt, also eigentlich ein neues Abenteuer, ist auch schon auf meinen Nadeln: ich stricke zum ersten Mal Colourwork und dann auch gleich einen Cardigan mit Steek.  
 
 
Ich bin dann mal stricken ...
aber vorher hole ich mir noch wunderbare Inspiration auf dem MMM-Blog zum heutigen MeMadeMittwoch.
 

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