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Mittwoch, 3. Mai 2023

MMM mit Eliza

 Neulich hatte ich einen freien Tag, ganz ohne Termine und mit viiel Zeit für mich. 
Perfekt, um die schon in die Jahre gekommene Walkjacke durch ein neues Modell zu ersetzen. In der Übergangszeit finde ich Walk einfach ideal und noch ist (leider) kein Sommer in Sicht ...



Für die neue Jacke habe ich mir einen leichteren Walkstoff gekauft als bei meiner ersten Jacke. Eigentlich wollte ich den gleichen Schnitt noch einmal nähen, aber dann fiel mir die Anleitung von der Jacke "Eliza" von freuleins in die Hände. Das ist ein wirklich unkomplizierter, sehr variabler Jackenschnitt! 
 

Für meine Jacke habe ich die Kurzversion ohne Kapuze gewählt und dann ein bisschen verlängert. So gefällt es mir gut. 
Für die kurze Jacke sind eigentlich im Schnitt Paspeltaschen vorgesehen, aber die fand ich für mich zu klein. Ich brauche Taschen nicht nur zur Deko, sondern für den Autoschlüssel oder Taschentuch oder Kleingeld ... Also habe ich die Taschen für die Mantelversion ein bisschen verkleinert und aufgesetzt. Zur Not passen jetzt sogar meine Hände rein :)


Den Beleg habe ich etwas schmaler genäht und um einen Saumstreifen ergänzt. Der Walkstoff vom Beleg ist ein Rest und reichte ganz genau.
Am meisten begeistern mich aber die Knopflöcher. Ich habe zum ersten Mal den Sensor-Fuß meiner Nähmaschine benutzt und bin einfach sprachlos, wie leicht und unkompliziert sich damit Knopflöcher nähen lassen! Wenn ich das mal eher ausprobiert hätte ...
Die Knöpfe habe ich mal auf einem Stoffmarkt gefunden - ich würde sagen: perfect match!


Mit meiner neuen Jacke bin ich mega glücklich, daran werde ich bestimmt lange Freude haben. Und ich kann auch noch ein bisschen reinwachsen - statt Gr. M hätte ich auch Gr. S nähen können.
 

Das Shirt ist übrigens auch neu. Aus einem Rest Viskose-Jersey habe ich mir mal wieder den Schnitt Autumn Mood aus der Ottobre 5/13 genäht. 


Ich freue mich, dass mein Näh-Mojo wieder zurück ist! 
Und ich freue mich auf die vielen Inspirationen heute beim MeMadeMittwoch!
 
 

Mittwoch, 2. März 2022

MMM mit einem Abenteuer

Obwohl ich eigentlich für´s neue Jahr keine Vorsätze fasse, war doch in diesem Jahr klar, dass ich mich endlich an Colourwork-Stricken wagen wollte. Ich finde diese Strickstücke so unglaublich schön und bewundere jeden, der so etwas fertig bringt ... Meine Versuche in dieser Richtung beschränkten sich auf zwei Paar Socken und waren nicht wirklich von Erfolg gekrönt.
Dann sah ich auf Ravelry die wunderschönen Anleitungen von Jennifer Steingass und konnte nicht widerstehen.
Allerdings wusste ich: wenn Colourwork, dann nur als Jacke und dann auch gleich mit Steek. Also schaute ich mir die Anleitungen unter dem Gesichtspunkt an, dass es möglich sein sollte, in der Mitte des Vorderteils das Muster mit einem Steek zu unterbrechen. Meine Wahl fiel auf den "Alden-Sweater", gestrickt aus Drops Flora in braun und natur. Beim letzten MMM habe ich euch den Beginn schon mal gezeigt:
 
 
Erstaunlicherweise machte mir das Musterstricken wirklich Spaß, allerdings habe ich auch die meiste Zeit sehr unkonventionell gestrickt und jede Farbe einzeln auf die Hand genommen. Das dauerte natürlich wesentlich länger, aber so hatte ich die Fadenspannung ganz gut im Griff ;)
Gegen Ende der Musterpasse traute ich mir dann auch das zweifädige Stricken zu. Aber obwohl ich wirklich sehr auf die Fadenspannung geachtet habe, war sie am Ende doch etwas zu straff. Da macht einfach Übung den Meister ...
Für den Steek habe ich in der Mitte des Vorderteils das Muster unterbrochen und 5 Extramaschen gestrickt. Ach ja, und alles mit Nadelstärke 4 und in Größe 3.
Für den gesamten Cardigan habe ich trotz Unterbrechungen durch andere Strickstücke nur erstaunliche 1,5 Monate gebraucht. Dann begann das Abenteuer Steeken.
Zuerst habe ich die beiden Maschen rechts und links von der Mittelmasche abgehäkelt, um sie zu sichern.


Weil ich dem Frieden nicht recht traute, nähte ich auch noch mit der Nähmaschine und einer ganz kleinen Stich-Einstellung darüber.
 

 Zum Aufschneiden habe ich mir dann allerdings seelische und moralische und könnerische Unterstützung durch meine Strickfreundin gesucht, die eine Meisterin im Colourwork ist. Hilfe, war das aufregend! 
 

 Tatsächlich hat meine Maschen-Sicherung gehalten und nichts hat sich geribbelt. Puh ...
Als Knopfleiste wollte ich ein "Sandwich-Bündchen" stricken, also ein doppeltes Bündchen quasi, damit die Schnittkante darin verschwindet. Dazu wurden auf beiden Seiten jeweils auf der inneren und äußeren Seite der Jacke die Maschen für die Knopfleiste aufgenommen und mit je 4 Reihen im Bündchenmuster gestrickt.
 

 Danach habe ich die beiden "halben" Bündchen zusammengestrickt und dann die restliche Knopfleiste normal weiter bis auf meine gewünschte Länge gestrickt. 
 

 Die fertige Jacke habe ich schön lange baden lassen in der Hoffnung, dass die festen Spannfäden noch ein bisschen nachgeben. Leider haben sie mir den Gefallen nicht wirklich getan, aber ich finde das Ergebnis trotzdem tragbar. Beim Arme heben muss ich eben ein bisschen vorsichtig machen ;)
 

 Mit der Passform bin ich sonst sehr zufrieden, die Rundpasse ist mir nicht zu lang und die Ärmel schön bequem. 
 
 
Die Holzknöpfe sind schon eine ganze Weile in meinem Vorrat, die habe ich vor Jahren mal von alten Stoffvorhängen abgeschnitten :)
Und der Vollständigkeit halber: das Shirt ist auch recht neu. Das habe ich mir aus Modaljersey nach dem Schnitt "Fogg" aus der Ottobre 2/16 genäht. Beim nächsten werde ich den Ausschnitt etwas vergrößern, aber sonst gefällt mir der Schnitt sehr gut.

Der nächste Strickpulli, diesmal schon ein bisschen frühlingshafter, ist bereits auf den Nadeln. Das Stricken beruhigt mich in dieser Zeit einfach ...

Und auch wenn es dieser Tage viel Wichtigeres als selbstgemachte Kleidung gibt, so freue ich mich doch über dieses kleine Stückchen Normalität auf dem MMM-Blog. Vielen Dank dafür!

 


Mittwoch, 6. Oktober 2021

MMM - Soft and cozy

 
Die vergangenen zwölf Monate waren für mich emotional extrem anstrengend. Zwei Töchter haben (groß) geheiratet, ich habe zwei Enkelkinder bekommen, ein Sohn ist ein- und wieder ausgezogen, ein Sohn hat Abi gemacht und ein Studium begonnen ...
Gerade habe ich Mühe, mit meinem Leben Schritt zu halten.
Deshalb freue ich mich auch tatsächlich über den Herbst und dass alles wieder langsamer wird und gemütlicher. 
Und damit ich mich auch gemütlich fühle, habe ich mir endlich ein richtig gemütliches Wohlfühl-Outfit genäht.
 
  
Die Hose wollte ich schon seit mindestens vier Jahren nähen, so lange liegt nämlich dieser festere Jersey von Nosh schon hier.
Der Schnitt ist mein bewährter Leinenhosen-Schnitt "Loose fit" aus der Ottobre 2/15 mit den veränderten Taschen und einem Hosenbund aus Bündchenstoff mit Gummizug.
 

Dazu habe ich mir noch ein Shirt aus ganz weichem Jersey genäht, nach dem Schnitt "Everyday Luxe" aus der Ottobre 5/14. Die Kapuze habe ich weggelassen und den Ausschnitt gerundet, aber ich hätte ihn ruhig noch ein bisschen vergrößern können. So ist er mir fast noch zu halsnah. Aber so stecke ich natürlich auch ein bisschen wärmer ...
 

 Ja, und zur absoluten kuscheligen Gemütlichkeit kompletieren die Day-by-Day-Socks nach einer Anleitung von Ducathi aus selbstgefärbter Glitzersockenwolle und der Erikka-Slipover von rosa p. in der mittleren Länge das Outfit. 
 
 
Den Slipover habe ich schon im zeitigen Frühjahr aus Drops Puna gestrickt und dann gar nicht mehr oft getragen. Jetzt freue ich mich, dass ich ihn wieder aus dem Schrank holen kann, ich finde solche Teile einfach super praktisch ...
 
Und nun werde ich mich gemütlich auf die Couch setzen und mir auf dem MeMadeMittwoch-Blog viele Inspirationen für den herbstlichen Kleiderschrank holen ;)

Mittwoch, 6. Januar 2021

MMM - Jahres-Rückblick

Neulich las ich einen Satz:
"Ich nähe um des Ergebnis willen, aber ich stricke wegen des Tuns." 
Ich bin kurz in mich gegangen - um dann festzustellen: Genau! So ist das bei mir auch. 
Ich lese öfter davon, wie wichtig es für viele von uns ist, wenigstens jeden Tag ein paar Minuten an der Nähmaschine zu haben, auch wenn es nur für eine Naht reicht. Bei mir ist es eher so, dass ich glücklich bin, wenn ich wenigstens ein paar Minuten Zeit habe um ein paar Maschen zu stricken. Das ist für mich wirklich Entschleunigung, Entspannung und einfach Freude. Vielleicht liegt es daran, dass ich in einer für mich schwierigen Zeit wieder angefangen habe zu stricken und das Nähen erst später dazu kam. Bis heute finde ich Nähen eher spannend als entspannend. Und ich nähe tatsächlich nur, wenn ich etwas brauche oder möchte. Da geht es mir ganz klar nur um das Ergebnis - das zum Glück mittlerweile fast immer so ist, wie ich es mir vorstelle.
Und so sind im vergangenen Jahr einige Kleidungsstücke für mich entstanden, die hier auf dem Blog noch nicht aufgetaucht sind. Da ist doch so ein Rückblick eine gute Gelegenheit, sie mal zu zeigen:
 
Frau Holly von StudioSchnittreif aus einem Viskose-Coupon vom Stoffmarkt: sehr gern und viel getragen, auch wenn ich mit der Halsausschnittverarbeitung nicht ganz glücklich bin.
 

Ringelshirt nach meinem bewährten Schnitt aus "Alles Jersey, Shirts und Tops": grün, Ringel - das kann nur ein Liebling sein ;)
 

Für meine Freundin nähte ich im März ein Geburtstagskleid aus Viskosejersey, nach noch einem bewährten Lieblingsschnitt (Ein Schnitt, vier Styles von Rosa P.) Das Kleid hätte ich auch gern selber behalten ;)
 

Im Frühling probierte ich einen neuen T-Shirt-Schnitt aus, FrauTina von StudioSchnittreif. Ich mag die lockere Passform und die überschnittenen Ärmel sehr, davon gibt es in diesem Jahr bestimmt Nachschub - T-Shirts sind Mangelware im Schrank ...
 


 Zur standesamtlichen Trauung unserer zweitältesten Tochter habe ich mir eine Pirkko-Pants genäht (hier) und dazu eine FrauAiko aus Viskose - bewährter Schnitt ;) und im Sommer für mich ideal:
 

Zwei Kimono Tees habe ich auch  genäht, eins in hellgrün ohne Schnickschnack (und ohne Foto, dafür viel getragen) und eins in türkis mit einem Tropfenausschnitt. Erst fand ich den Ausschnitt zu weit geraten, aber jetzt mag ich das Shirt trotzdem sehr:


Im November heiratete unsere zweitjüngste Tochter und ich wollte mir auch für ihre standesamtliche Trauung etwas nähen. Schon länger stand ein Shirt Siesseby von der Schnittquelle auf meiner Wunschliste, nachdem mein erstes wegen schlechter Stoffqualität meinen Schrank verlassen musste. Ich hatte mir für meine zweite Version extra einen Baumwollstrick mit Ajourmuster bestellt, aber schon beim nähen war mir klar, dass es wieder nicht der ideale Stoff dafür ist. Ein Lieblingsteil ist es jedenfalls nicht geworden. Und ob ich noch einen Versuch mit diesem Schnitt mache, weiß ich noch nicht ...


Zum Schluss zeige ich euch noch ein Kleid Nr.1 von Rosa P. - ein Schnitt, den ich auch schon öfter genäht habe und den ich sehr mag:

 
Aber: dieses Kleid gibt es nicht mehr. Jedenfalls nicht im Ganzen. 
Irgendwie war mir das Kleid zu eng an den Armen und die Taschen, die ich wegen des dickeren Stoffes weggelassen hatte, fehlten immerzu. Also habe ich vor ein paar Wochen die Schere genommen und das Kleid unter den Brustabnähern zerschnitten. Umgenäht, Gummi rein - jetzt habe ich einen sehr bequemem Couch-Rock. Die Taschen fehlen immer noch, aber wer braucht die schon auf der Couch ...
Das Shirt dazu ist auch neu, aus sehr weichem Baumwolljersey und nach dem selben Schnitt wie das Ringel-Shirt (bewährt - ihr wisst ja ...)


Insgesamt kann ich sagen, mein Nähen um des Ergebnis willen hat sich gelohnt, fast alle Teile habe ich sehr gern und schon oft getragen. Aber ganz sicher lag das auch an den Schnitten, die ich kannte, angepasst habe, die ich mag, in denen ich mich wohlfühle.
Ich denke, mit diesem Konzept kann auch 2021 nicht viel schiefgehen. Und wer weiß, vielleicht überkommt mich ja doch noch mal die Lust auf Näh-Experimente ...

Rückblicke, Ausblicke und einfach schöne Kleidung wird heute wieder auf dem MMM-Blog
gesammelt!
 
Ich wünsche euch allen ein gesegnetes, gesundes neues Jahr!

 

 

Sonntag, 13. September 2020

Ein Näh-Krimi


Der große Sohn ist, was seine Kleidung betrifft, sehr anspruchsvoll. Nicht, was Marken oder Label angeht, sondern aus Gründen der Nachhaltigkeit, des Umweltbewusstseins und wegen fairer Arbeitsbedingungen. Deshalb besitzt er auch nicht viel, aber das, was er hat, trägt er in Dauerschleife. 
Für den letzten Herbst mussten nun allerdings wirklich neue wärmere Oberteile her. Und ich hab mich gefreut, als er mich gefragt hat, ob ich sie für ihn nähe. Allerdings wusste ich auch noch nichts von dem Näh-Krimi, der mich deshalb erwartete ...
 


Die Stoffe sind ältere Hamburger Liebe-Designs von Albstoffe, die Schnitte Max und Tom von pattydoo schon öfter genäht und für ihn angepasst. Und trotzdem wäre ich an dem obigen Shirt fast verzweifelt:
Bis auf das Halsbündchen war alles fertig genäht, da befand der Sohn, dass das Shirt lieber etwas kürzer sein sollte. Gestutzt, abgemessen, abgeschnitten, Bund abgetrennt und wieder angenäht, angezogen - natürlich viel zu kurz ( das hatte ich von vornherein vermutet ...). Krise!
Zum Glück hatte ich noch ein fast genau passendes Reststück, damit habe ich die Länge wieder gerettet. Den Bundstreifen konnte ich auch noch mal neu zuschneiden - und nun endlich passte es von der Länge wieder - und war genau so lang wie ursprünglich ...


Blieb noch das Halsbündchen. Aber weil die Schnitte beides T-Shirt-Schnitte sind, war der Ausschnitt etwas weiter. Und so ein Sommersweat ist natürlich auch ein bisschen fester als Jersey. So kam es, dass trotz Bündchenstreifen der Ausschnitt immer noch zu weit war. Und nicht nur ein bisschen. Also wieder trennen und mit viiiile Kraft dehnen und neu annähen. 
Ich muss nichts mehr schreiben, oder? Dass die aufzutrennenden Nähte alles Overlook-Nähte waren, muss ich sicher nicht extra erwähnen ...
Für das zweite Shirt habe ich also noch mal genau Maß genommen und dann tatsächlich in einem Rutsch genäht. Und es passte - puh!


Die Shirts wurden schon gern und viel getragen und sind wirkliche Lieblingsstücke geworden. Also hat sich die ganze Arbeit doch gelohnt ;)






Mittwoch, 2. September 2020

MMM - Flooradress


Seit gestern ist es offiziell: der Herbst ist da. Zumindest meteorologisch gesehen. Und wettertechnisch auch - gestern Abend haben wir die Heizung angestellt! 
Ein bisschen wehmütig bin ich ja jedes Jahr, wenn der Sommer sich verabschiedet, aber nichts desto Trotz mag ich den Herbst sehr gern mit seinen kräftigen Farben, seinem sanften Licht und seinem typischen Geruch. Und kleidungstechnisch mag ich den Herbst auch - ich bin ein Zwiebelmensch ;)
Nur mit dem Nähen, da bin ich gerade noch nicht im Herbst angekommen. Auf meinem Nähtisch liegt ein halb fertiges Leinenkleid und eine FrauJosy wartet schon länger zugeschnitten darauf, endlich genäht zu werden. Aber jetzt hab ich irgendwie keine Lust mehr auf Sommersachen ...
Deshalb zeige ich euch heute zwei Shirts, die ich mir letztes Jahr zum Herbstbeginn genäht habe und wirklich sehr mag.


Der Schnitt ist das "Flooradress" von Rosa P., variabel zu nähen als Kleid oder als Shirt mit oder ohne Rüsche. Für meine erste Version habe ich den Schnitt als Shirt ohne Änderungen genäht, aus einem sehr sehr flutschigen Stoff, gekauft im Sanetta-Outlet, allerdings ohne Angabe der Zusammensetzung. Ich vermute, da ist viel Kunst drin ;), aber er fällt für diesen Schnitt ideal.


Der Ausschnitt wird mit einem Beleg verarbeitet. Das mag ich total gern. Allerdings war die Belegverarbeitung hier nichts für schwache Nerven, der Stoff ließ sich nicht bügeln (Kunst halt ...) und verzog sich lustig in alle Richtungen. Beim Absteppen dann gab es als Bonus noch schicke Falten, die einfach nicht wegzubekommen waren, so oft ich auch trennte und neu steppte - etwa 4x. Dann hatte ich keine Lust mehr.
Und ehrlich, jetzt, nach einem Jahr, fällt mir das gar nicht mehr auf (und andern wahrscheinlich noch weniger ...)


Die zweite Version habe ich aus zwei Viskosejersey-Resten zusammen gepuzzelt. So eine ähnlich Stoffkombi hatte ich mal im Netz entdeckt und seit dem geisterte so ein Shirt durch meinen Kopf.


 Die Rüsche beginnt bei diesem Shirt weiter oben und ist auch nicht so stark eingekräuselt wie beim Original, aber das ist einfach der jeweils (nicht) vorhandenen Stoffmenge geschuldet.


Hier habe ich übrigens den Ausschnitt statt mit Beleg mit einem schmalen Bündchen versäubert.


 Ich mag das Shirt total gern, es trägt sich super bequem, ist völlig fleckunempfindlich und für den Zwiebellook ideal.
Und der Kisay-Cardigan vom letzten Post passt auch gut darüber :) Das müsst ihr mir jetzt glauben, für Fotos war es die letzten Tage einfach viel zu dunkel ...

Nun bin ich sehr gespannt, ob es heute beim MeMadeMittwoch noch viele Sommerkleider oder schon die ersten Herbstoutfits zu sehen gibt!

Liebe Grüße von
Doro




Mittwoch, 4. März 2020

MMM - Gemütliche Pullis


Eigentlich wollte ich heute zum ersten Frühlings-MeMadeMittwoch meinen neuen Übergangsmantel zeigen. Er ist auch fertig. Seit gestern Abend, um genau zu sein. Seit gestern Abend, kurz vor Mitternacht. Da war es natürlich für Fotos ein bisschen spät ... Also zeige ich euch meinen Mantel nächstes Mal - vermutlich werde ich ihn die nächsten Monate sowieso nicht ausziehen ;)

Und heute bekommen eben ein paar schon länger fertige und seit dem viel getragene Pullis ihren Auftritt.
Den Anfang macht "Blomma", ein Tunika-Shirt aus dem rosa p.-Kleiderschrank-Buch. 
Ich habe die Tunika schon einmal aus einem dünnen Woll-Jersey genäht, allerdings war sie mir da in Gr. S viel zu weit. Und der schöne viereckige Ausschnitt rutschte fast von der Schulter. Mittlerweile ist das gute Stück auch entsorgt, die Stoffqualität ließ einfach sehrsehr zu wünschen übrig.
Nun dachte ich, wenn ich die Tunika aus einem festeren Stoff nähe, passt sie sicher besser.
Und deshalb habe ich einen absoluten Lieblingsstoff, den Knit Knit von Hamburger Liebe in türkis, mit den besten Absichten und größten Hoffnungen angeschnitten.
Was soll ich sagen? 
Viel zu groß, viel zu weit, fast untragbar. Die Enttäuschung war groß. 
Aber, das ist ja das Glück am Selbermachen, das muss nicht so bleiben. 
Ich habe also radikal gekürzt, an den Ausschnitt ein Bündchen genäht und einen Hutgummi eingezogen und auch der Saum bekam ein Bündchen. Jetzt ist es zwar keine Tunika mit ungewöhnlichem Ausschnitt mehr, aber ein sehr bequemer Pulli,der super in meinen Alltag passt.


Im Laufe der Zeit haben sich für mich bewährte Schnitte heraus kristallisiert und ich bin neuen Schnitten gegenüber eigentlich erst mal nicht so aufgeschlossen. So ging es mir auch mit dem "Flotter Flitzz" von EchtKnorke. Das schien ein wirklich interessanter und scheinbar sehr bequemer Schnitt zu sein, aber nicht unbedingt für mich.
Dann sah ich ihn immer wieder auf verschiedenen sozialen Kanälen, und irgendwann siegte die Neugier. Ich wollte auch so einen flotten Schnitt nähen!
Und ja, das ist wirklich ein flotter Schnitt. Und wirklich unschlagbar gemütlich.
Meinen erster Pulli habe ich aus einem Stricksweat genäht und könnte ihn quasi in Dauerschleife tragen.


Meine Bedenken, dass die weiten Ärmel schlecht unter die Jacken passen würden, waren gänzlich unbegründet. Das klappt wunderbar.
Deshalb habe ich gleich noch ein zweites Stoffschätzchen angeschnitten und mir eine Frühlingsversion daraus genäht.
Ich habe von diesem dünnen Strickjersey die linke Stoffseite nach außen genommen, die gepunktete rechte Seite fand ich zwar niedlich, aber ein bisschen ZU niedlich für mich. Jetzt gucken die Punkte an den gekrempelten Ärmeln ein bisschen heraus.
Bei beiden Pullis habe ich die Ärmel verlängert und bei der zweiten Version auch den hohen Kragen etwas gekürzt. So mag ich es lieber.


Und ganz zum Schluss zeige ich euch noch einen Pulli, den ich gar nicht für mich genäht habe sondern für meine große Tochter. Sie hat sich den Stoff, einen Jacquard-Jersey, selber ausgesucht und wünschte sich daraus wieder eine FrauAiko von StudioSchnittreif.


Wer hätte gedacht, dass es zu solchen einfachen Pullis so viel zu erzählen gibt? Das verstehen sicher nur Näh-Nerds ... und davon treffen sich viele heute auf dem MeMadeMittwoch-Blog .


Frühlingshafte Grüße schickt euch
Doro

Mittwoch, 6. November 2019

MMM - Über das Glück von Nähfreundschaften ...


 ... denn ohne diese Nähfreundschaft gäbe es diesen Post nicht.
Alles fing vor Jahren bei einem Treppenhaus-Gespräch mit einer Kollegin an. Mittlerweile sind wir zu dritt und treffen uns mindestens 3 Mal im Jahr zum gemeinsamen Nähen. Jede hat ihr Spezialgebiet: die eine ist die Decken-Queen, die andere die Taschen-Queen und ich bin für Kleidung und elastische Stoffe zuständig ☺
Neulich wollten wir gemeinsam zum Stoffmarkt, aber dann kam mir ein Termin dazwischen, der nicht zu verschieben war. Schade. Aber meine Mädels haben an mich gedacht - sie kamen mit einem herbstbunten Strickstoff-Coupon wieder, aus dem Röcke für uns drei werden sollten.


In der vergangenen Woche haben wir uns also wieder getroffen, viel erzählt und ein bisschen genäht, nämlich Röcke. Den 1,50m x 1,50m - Coupon haben wir schwesterlich geteilt. Und weil der Stoff bestimmt ganz schön viel Poly enthält und auch ziemlich dünn ist, haben wir noch Futterröcke aus einem Viskose-Rest von mir zugeschnitten.


Beide Stoffe haben wir an den schmalen Kanten zusammengenäht, dann gemeinsam eingekräuselt und an einen breiten Jersey-Bund genäht.


Ich habe in den Bund noch einen Gummi eingezogen, damit fühle ich mich einfach wohler als wenn ich immer befürchten muss, dass der Rock irgendwann über die Hüfte rutscht.
Einen Rollsaum bekam er auch spendiert.. Die anderen beiden wollte ihre Röcke ungesäumt lassen.
Leider gibt´s (noch) keine Fotos von den "Drillingen" , aber wir haben es fest vor ☺


Ich bin ziemlich begeistert von meinem neuen Herbstbegleiter. Sowohl von Farben und Muster als auch von der Perfektion, mit der er sich in meinen Kleiderschrank einfügt.


Und mein Strickmantel passt auch wunderbar dazu ☺


Das sind noch lange nicht alle Kombinationen, die möglich sind. Eigentlich könnte ich jetzt eine Herbst - Capsule Wardrobe mit dem Rock starten ...
Also, Nähfreundschaften sind ein großes Glück!

Viele herbstliche Inspirationen findet man heute wieder beim MeMadeMittwoch


Mittwoch, 3. Juli 2019

MMM - Sommerspezial


Noch zwei Tage, dann beginnen die Sommerferien bei uns! 
Noch zwei Wochen, dann fahren wir mit dem Wohnmobil in den Sommerurlaub!
Sommerspezial passt also wirklich gut heute.
Und ich habe mir auch ein paar neue Sommerteile genäht, die hoffentlich das halten, was ich mir von ihnen verspreche: gute und pflegeleichte Kombipartner für die schon vorhandene Sommergarderobe zu sein.

Den Anfang macht eine Shorts, die ich schon im letzten Sommer nähen wollte. Stoff - ein Leinen-Viskose-Gemisch - und Schnitt - "Shorts Summer" von pattydoo - liegen auch seitdem hier im Nähzimmer. Aber letztes Jahr hatte ich einfach keine Lust auf Hosen. Dieses Jahr um so mehr ☺



Die Shorts sind wirklich schnell genäht und falls doch ein paar Unklarheiten bezüglich der Nähanleitung aufrauchen sollten, werden sie perfekt im dazu gehörenden Video erklärt. Ich habe Gr. 36 genäht und die Shorts sitzt schön locker und da, wo sie sitzen soll. Ich mag auch sehr die geräumigen Taschen!


Am vergangenen Wochenende habe ich genau diese Kombi am Edersee getragen und konnte darin - und mit den Füßen im Wasser - die Hitze ganz gut ertragen ...


Außerdem habe ich mir aus dem gleichen Stoff, nur in petrol, noch mal eine Hose in 3/4-Länge nach dem für mich angepassten Schnitt "Loose fit" aus der Ottobre 2/15 genäht, wieder mit veränderten Taschen.




Auch diese Hose passt wunderbar in meinen Schrank - und auch wunderbar zu "Frau Josy" vom vorletzten Jahr. Dieses Shirt würde ich gern klonen - leider gibt es den Viskosejersey nirgendwo mehr ...


Aber in meinem Schrank lagen zwei Baumwolljersey-Reste, die geradezu danach riefen, auch so ein Top zu werden.


Die Farben stimmen auf dem Foto nicht wirklich, eigentlich ist das ein ganz schönes Meergrün und kein Türkis. Und die Grundfarbe der Kappärmel ist das gleiche Petrol wie die Hose. Perfekt Match, sozusagen ☺


Ich bin schon sehr gespannt, was eure Sommerfavoriten sind! Hier auf dem MMM-Blog werden sie heute wieder alle gesammelt.

Einen wunderbaren Sommer wünscht euch
Doro



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