Kinder, wie die Zeit vergeht ...
und schon treffen wir uns zum Finale des gemeinsamen Frühlings-Strickens.
Ihr erinnert euch? Ich hatte große Pläne. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden, meinen "Neona" fertig zu stricken. Vier Wochen Knit Along sind zu wenig für eine Jacke ;) Aber den Pulli habe ich geschafft, dank der geballten Strick-Motivation. Und hier ist er:
Auf der Suche nach einer Anleitung für einen Pulli mit überschnittener Schulter bin ich auf den "Neona" von Isabell Kraemer gestoßen. Diese Anleitung habe ich schon eine ganze Weile, gekauft im Zuge eines Sales und eigentlich ohne konkreten Strickplan. Nun habe ich mir ernstlich vorgenommen, erst mal meine schon gekauften Anleitungen zu durchsuchen und erst dann neu zu kaufen, wenn ich nichts passendes finde (was wahrscheinlich kaum passieren wird ...)
So habe ich also den "Neona" gestrickt.
Ich habe dafür die BC Bio Balance verwendet und mit Nadelstärke 3,5 gestrickt. Die Wolle mag ich sehr gern, sie hat eine Zusammensetzung von 55% Wolle und 45% Baumwolle und trägt sich total angenehm. Ich habe schon einen Pulli daraus gestrickt, den ich immer noch sehr gerne trage. Das Garn pillt fast gar nicht, allerdings werden die Ärmel während des Tragens immer kürzer, auch, weil ich sie oft hochschiebe. Zum Glück hatte ich noch einen Rest des Garns und habe sie um ein ganzes Stück nachträglich verlängert. Damit mir das bei diesem Pulli nicht auch passiert, habe ich die Ärmel von vorn herein schon sehr viel länger gestrickt.
Prinzipiell mag ich am liebsten Raglan-Konstruktionen, aber die Art, diesen Pulli zu stricken, fand ich auch sehr interessant. Man kann gut die Schulter"naht" erkennen, wo die Vorderteil-Maschen aus der Rückenpasse aufgenommen wurden. So ganz hundertprozentig gut ist es mir nicht gelungen, aber ich bin trotzdem zufrieden.
Die Anleitung schlägt einen Rollkragen vor oder man kann den Halsausschnitt unversäubert lassen. Ein Rollkragen kam für mich gar nicht in Frage. Ich habe mich dafür entschieden, nachträglich drei Reihen glatt rechts anzustricken und dann abzuketten. Damit bekommt der Ausschnitt ein bisschen mehr Stabilität.
Schön finde ich auch, dass das Muster von der Passe sich an den Bündchen wiederholt. Das ist ein kleines Highlight bei dem ansonsten schlichten Pulli.
Ich habe Gr. M2 gestrickt, aber bei diesem ziemlich oversize geschnittenen Pulli hätte
auch die kleinere Größe gereicht. Ich habe 288g Wolle verbraucht - und hatte 300g.
Das war also eine ziemlich knappe Kiste und ich bin echt froh, dass es
so gut ausgegangen ist!
Über
den fertigen Pulli freue ich mich sehr, ich denke, das wird auch schon
ein guter Begleiter an kühleren Frühlings- und Sommerabenden.
Ja, und dann habe ich doch noch das Flausch-Jäckchen angestrickt. Und ich glaube, das wird auch richtig, richtig schön! Es soll der Rebell-Cardigan von Ankestrick werden und auch hier ist die Konstruktion echt spannend ...
Vielen Dank an das MMM-Team für das Motivieren und Organisieren dieses Kals!