Mittwoch, 7. September 2022

MMM - Schick in Strick

 
 Mit Beginn des Septembers ist für mich der Sommer zuende. Auch wenn es noch mal richtig warm ist, wenn es sogar noch tropische Nächte gibt - morgens ist es schon dunkel auf dem Weg zur Arbeit, die Luft riecht nach Erde, man hört die Äpfel ins Gras fallen, ... es geht eindeutig Richtung Herbst. Und deshalb zeige ich heute zum MeMadeMittwoch auch kein Sommerkleid mehr (obwohl ich wirklich überlegt habe), sondern einen Pulli, den ich mir für die kühleren (Übergangs-)Tage gestrickt habe.
 

 Dafür habe ich ein Garn verwendet, was ich "zufällig" im Abverkauf entdeckt habe: von BC-Garne die Sarah Tweed. Leider wird dieses Garn nicht mehr produziert, das ist wirklich schade. Es verstrickt sich toll, ist wunderbar weich und von der Zusammensetzung - 60% Seide und 40% Wolle - total schön. (Aber ich habe mir noch eine Pullovermenge in einer anderen Farbe gesichert :))
Ich habe eine ganze Weile überlegt, was ich aus diesem Schätzchen stricken möchte. Am Ende habe ich mich für den Yume von Isabell Kraemer entschieden. Den Pulli habe ich schon einmal gestrickt und trage ihn sehr gerne, ich mag das dezente Lace-Muster der Rundpasse und die Passform stimmt. 
 

Ärmel habe ich bisher immer mit der Magic-Loop-Methode gestrickt, nachdem ich die "Leitern" beim Übergang der Nadeln vom Nadelspiel einfach nicht verhindern konnte.
Vor kurzem habe ich mir dann ein Twist Shorties-Set von Chiaogoo gegönnt, dass sind diese kurzen Seile und Nadelspitzen speziell für Ärmel oder Mützen. Und damit habe ich hier zum ersten Mal die Ärmel gestrickt. Hm ... das ist noch etwas gewöhnungsbedürftig mit diesen kurzen Nadeln und der Handhaltung. Ich weiß nicht, ob das meine bevorzugte Methode werden wird ...
Ich habe auch, wie eigentlich immer, kurz nach der Abteilung der Ärmelmaschen vom Körper zuerst die Ärmel gestrickt, da habe ich einfach einen besseren Überblick über den Garnverbrauch. Das war auch gar keine schlechte Idee:


Mein Yume ist genau rechtzeitig zum Sommerurlaub am Meer fertig geworden und durfte mitkommen an die Ostsee - für den einzigen Tag, an dem es etwas kühler und regnerisch war.


Die Fotos sind am Steilufer von Katharinenhof auf Fehmarn entstanden und ich bin mir nicht sicher, ob sich das Meer farblich an den Yume oder der Yume sich ans Meer angepasst hat ...


Hier kann man auch noch mal gut den tweedartigen Charakter des Garns erkennen, der durch die dickeren Seidenanteile entsteht - das ist (noch) kein Pilling ;)


Nun werde ich mal Ausschau halten, ob es heute auf dem MMM-Blog noch sommerlich oder doch schon eher herbstlich zugeht.

Mittwoch, 6. Juli 2022

MMM - Sommerlich leicht

 
Die Temperaturen sind im Augenblick ja wirklich sommerlich, da können wir uns dieses Jahr nicht beklagen. Nur der Regen fehlt, sehr sogar ...
Bei diesem heißen, trockenen Wetter trage ich am liebsten flatterige Webware. Was für ein Glück, dass ich neulich auf dem Stoffmarkt ein Reststück Baumwoll-Batist mit Stickerei fand. Meiner ebenso nähenden Kollegin gefiel der Stoff allerdings auch. Also teilten wir uns das Stück, in der Annahme, das würde für uns beide schon reichen. Am Ende blieben für jede 60cm x 140cm, dass ist nicht gerade viel. Mein Plan war aber von Anfang an, daraus eine FrauLiah (früher FrauFrida) von StudioSchnittreif zu nähen - und dafür hat der Stoff ganz genau gereicht :)
- hier trage ich sie übrigens zur Summer-Shorts von pattydoo.
 

Ich habe den Stoff genau mittig geteilt und das obere Stück ohne Stickerei für das Rückteil benutzt. Ein bisschen knapp bemessen hatte ich es schon, aber ich konnte sogar den Saum noch (sehr) schmal umnähen.

 

 Eigentlich sieht die Anleitung vor, auch den Ausschnitt nur knappkantig abzusteppen. Das mag ich nicht so gern, ich bin ein großer Fan von Belegen ;) Leider hat der Stoff dafür nicht mehr gereicht, so dass ich ein Stück weiße Viskose vernäht habe. Die ist schon ein bisschen fester und schwerer als der federleichte Batist, ich bin gespannt, ob die beiden sich auf längere Sicht vertragen ...
 

 Jedenfalls trägt sich das Blusenshirt ganz wunderbar und ist perfekt für diesen Sommer.
 
Und weil nicht nur ich ein Fan von FrauLiah und überschnittenen Schultern bin, sondern auch meine ältere Tochter, gab es für sie zum Geburtstag zwei Viskose-Shirts nach diesem Schnitt. Natürlich mit Beleg ...
 

 Für mich habe ich übrigens Größe XS genäht, für meine Tochter Größe S. Der Schnitt fällt sehr reichlich aus und sitzt immer noch luftig locker.
 

 In vier Wochen starten wir in den Urlaub, bis dahin habe ich noch einige Nähpläne. Mal sehen, ob da noch mehr dazu kommt nach einem Bummel über den MeMadeMittwoch - Blog ... 

Mittwoch, 1. Juni 2022

MMM - FrauYoko

 
Pünktlich zum Finale der Herzen beim FJKA war mein Cardigan "La Dame de Fer" fertig. Nur auf den Blog hat er es noch nicht geschafft, deshalb darf er heute der Kombipartner meines neuen Blusenshirts sein. Er hat immer noch keine Knöpfe, weil ich erst testen will, ob sich die Pflanzenfarbe als lichtecht erweist. Ich habe ein bisschen den Verdacht, dass sie es nicht ist. Dann werde ich überfärben und dazu passende Knöpfe suchen.
 
 
Der Stoff für das Blusenshirt lag schon eine ganze Weile in meinem Schrank. Lange vor Corona hatte ich diesen Viskose-Coupon mal auf dem Stoffmarkt mitgenommen, für genau so ein Blusenshirt. Und nun endlich habe ich mir daraus eine FrauYoko von StudioSchnittreif genäht. 
 

 Ich bin, was Schnitte angeht, wirklich langweilig: wenn ich einen für gut befunden habe, dann nähe ich den Schnitt immer und immer wieder. Frau Yoko habe ich wohl jetzt zum 4. Mal genäht, die erste Version ist mittlerweile schon ziemlich verschlissen. Also Grund genug für Ersatz ;)

Dieses Mal habe ich die original Kellerfalte im Rückenteil genäht, aber ich habe auch schon gekräuselt oder die Mehrweite ganz heraus genommen.


 Auch die Innenverarbeitung mit den Belegen am Ausschnitt gefällt mir gut.
 

 Leider habe ich hier, wie auch bei den anderen Versionen aus Viskose, das Problem, dass der Ausschnitt vorne etwas absteht und der Beleg sich, egal wie gut ich bügele, nicht gut umlegt. Ich vermute, es liegt daran, dass er vielleicht etwas weiter geschnitten sein müsste. 
 

 Eventuell mache ich mir die Mühe und passe den Vorderteilbeleg für die nächste Version besser an. Wenn ich dann noch daran denke ;)
 
Aber alles in allem bin ich sehr glücklich mit meiner FrauYoko, ich mag einfach solche Blusenshirts, bequem wie ein "normales" Shirt und doch ein bisschen schicker. Von daher könnte es durchaus sein, dass ihr hier noch die ein oder andere Variante zu sehen bekommt ...
 

 Aber vielleicht werde ich heute beim MeMadeMittwoch zu etwas ganz Neuem inspiriert? 

Sonntag, 24. April 2022

FJKA - Finale!

 Heute ist großes Finale beim gemeinsamen Frühlings-Stricken auf dem MMM - Blog und ich kann verkünden: ein Projekt ist fertig geworden! Ich hatte da tatsächlich meine Zweifel - ein Pulli und ein Cardigan, dass war schon ziemlich ambitioniert!
Aber "dank" Corona und Quarantäne hatte ich mehr Strickzeit als vermutet und habe sie natürlich auch ausgiebigst genutzt ;)
 
Deshalb Vorhang auf für den Niamh von Isabell Kraemer:


Ich freue mich wirklich über den Pulli, auch wenn ich ihn gern etwas oversiziger gehabt hätte. Da ist mein Plan mit der größeren Fadenstärke nicht so gut aufgegangen, eigentlich wird ein Garn mit einer Lauflänge von ca. 530m auf 100g empfohlen, meins hatte nur 400m, also Sockenwollstärke. Gestrickt habe ich Gr. M1 mit Nadelstärke 3,5 und habe nichts geändert außer einer Hebemasche als "Mittelnaht" im Vorderteil. Ich finde, diese Anleitung ist eine wunderbare Basis-Anleitung, die man je nach Vorlieben abwandeln kann. Ich könnte mir zum Beispiel auch gut ein Lace-Muster auf den Ärmeln vorstellen oder auf dem Vorderteil. Oder einen Rundhalsausschnitt. Oder statt eines Pullis einen Cardigan, ... Ihr seht, das war bestimmt nicht mein letztes Projekt nach dieser Anleitung!
 
Manche konnten sich unter der Contiguous-Methode nicht wirklich etwas vorstellen, deshalb habe ich mal den Ärmeleinsatz genauer fotografiert:


Ich finde, diese Art des Strickens sorgt für eine sehr gute Passform bei engeren Kleidungsstücken. Wenn man es eher lockerer mag, würde ich RVO bevorzugen. Hier bei diesem Pulli ist es aber genau richtig.
Mir gefällt auch das kleine Lochmuster zu Beginn der Bündchen. Das wollte ich erst weglassen, weil ich einfach nicht verstanden habe, wie man es laut Anleitung stricken soll. Zum Glück gibt es wirklich für (fast) alles Youtube-Videos!


Manch eine hat es vielleicht auf Instagram gelesen: ich hatte große Bedenken, dass meine Wolle reicht. Nachkaufen ging nicht, weil ich sie damals für einen anderen Pulli selber gefärbt hatte und eben nur die Menge vom wieder geribbelten Pulli da war. Ich hätte noch ein Garn in einem ähnlichen Grün und gleicher Lauflänge hier gehabt, allerdings nur ein reines Merino-Garn und nicht wie hier eine Merino-Seide-Mischung. Das wollte ich in der größten Not eben einfaden. Aber es war gar nicht nötig! Ich habe die vorhandenen 300g zwar fast bis auf die letzten Meter verstrickt, aber ich musste nicht improvisieren :)


Mein "Dame de Fer"-Cardigan ist auch kurz vor der Fertigstellung. Die langweiligen glatt rechts-Reihen vom Körper sind gestrickt und am ersten Arm fehlen nur noch ein paar Zentimeter. Da bin ich zuversichtlich, dass ich ihn euch zum Finale der Herzen zeigen kann.

Vielen Dank an Sarah und Kathrin für die Organisation dieses Knit Alongs! Es hat viel Spaß gemacht und ich bin schon sehr gespannt auf die fertigen Werke der Mitstrickerinnen!

Mittwoch, 6. April 2022

MMM - Jakers

 Ich bin in diesem Jahr der Wolle verfallen ...
Deshalb gibt es heute schon wieder etwas gestricktes von mir:
den Jakers nach einer Anleitung von Isabell Kraemer. 
Von ihr könnte ich tatsächlich fast alle Designs stricken - und ehrlich, ich habe auch fast alle Anleitungen von ihr ;) Ich mag ihren Stil, so unaufgeregt, schlicht und trotzdem mit dem gewissen Etwas.
So ist es auch beim Jakers, einem Rundpassenpulli aus Garn in Fingering-Stärke.
 Das Besondere an diesem Pullover ist natürlich die Rundpasse mit dem Lace-Muster.
 

Man strickt im Rückenbereich zu Beginn verkürzte Reihen, damit der Ausschnitt hinten etwas höher kommt. Trotzdem finde ich den Ausschnitt ziemlich weit, deshalb werde ich ihn nachher noch mit einer Reihe Kettmaschen von innen umhäkeln. Ich mag gern weite Ausschnitte, aber bei gestrickten Oberteilen, die man ja vor allem trägt, wenn es nicht so warm ist, habe ich es auch gern ein bisschen halsnaher.
 

 An den Ärmeln findet sich statt des Bündchens auch eine Lace-Kante, die ich ganz wunderschön finde.
 

Ich habe hin und her überlegt, ob ich diese Kante auch am Saum wiederhole, obwohl die Anleitung das nicht vorgibt. Am Ende habe ich mich dagegen entschieden, da durch das Lace-Muster das Gestrick ziemlich zusammen gezogen wird und ich Sorge hatte, das der Pulli dann nicht so schön fällt. Deshalb habe ich wie angegeben einen kraus rechten Abschluss gestrickt, der sich tatsächlich auch nicht nach außen umklappt. 
 

 
Ich habe für diesen Pullover zum ersten Mal die Bio Balance von BC-Garn verstrickt und bin absolut begeistert. Das Garn besteht zu 55% aus Wolle und zu 45% aus Baumwolle und verstrickt sich wirklich toll. Von der Haptik her ist es trotz des dünnen Fadens recht stabil, wird nach dem Waschen aber herrlich weich. Und die Farbe ist am besten erkennbar auf dem ersten Foto ...
Ich habe übrigens die Gr. M1 ohne Änderungen gestrickt, mit Nadelstärke 3,5.


 Das nächste Design von Isabell Kraemer ist schon auf meinen Nadeln und Wolle für ein anderes bestellt ... 
Ihr werdet wohl noch eine Weile Gestricktes von mir zu sehen bekommen, obwohl ich auch mit Beginn des Frühlings wieder Lust auf´s Nähen habe.
Ich freue mich schon auf ganz viel Inspiration in Sachen Frühlingsgarderobe heute zum MeMadeMittwoch auf dem MMM-Blog!
 
 

Montag, 28. März 2022

FJKA 2022 - Zwischenstand

 Ich habe mich entschieden. 
Aus der aronia-gefärbten Wolle stricke ich den "La Dame de Fer"-Cardigan von Marie Amelie-Design.
Das ist ein Cardigan mit einer Rundpasse in einem Hebemaschenmuster. Es hat eine Weile und ein paar Versuche gedauert, bis ich verstanden hatte, wie das Muster zu stricken ist, aber dann hatte ich es schnell im Kopf. Das Stricken ist auch wirklich unkompliziert, aber irgendwann zogen sich die Reihen ganz schön ...


Im Moment zieht sich das Muster auch noch ziemlich zusammen, ich hoffe, nach dem Waschen und beim Tragen kommt es dann besser heraus.
Da das doofe "C" nun auch bei uns eingezogen ist und das Leben ziemlich lahm gelegt hat, bin ich zu außergewöhnlich viel Strickzeit gekommen. Auch wenn die Kraft sehr begrenzt ist, für ein paar Reihen reicht sie gerade. Und so konnte ich mittlerweile schon die Ärmel stilllegen und stricke nun den Körper einfach glatt rechts runter. 


Ich hoffe, die komischen Wellen an den Vorderteilen verschwinden mit dem Anstricken von der Knopfleiste ...
Übrigens fällt der Cardigan sehr körpernah aus, deshalb habe ich mich bezüglich der Maschenanzahl an Anleitungen orientiert, die etwas lockerer sitzen, und stricke nun die Größe L.

Das Garn verstrickt sich etwas mühsam. Durch die Färberei mit den Aroniabeeren und der Alaun-Beize und der späteren Wässerung in einer Säurelösung ist es ziemlich störrisch. Wahrscheinlich sind auch die Holznadeln, die ich benutze, nicht die beste Wahl. Deshalb habe ich mir spontan noch eine Metall-Rundstricknadel von Chiagoo in NS 3,5 bestellt ;)
Gerade ist also meine Motivation zum Weiterstricken nicht besonders hoch. Deshalb habe ich spontan noch ein neues Projekt angeschlagen - viel Strickzeit, ihr wisst ...


Das wird der Niamh-Sweater von Isabell Kraemer. Ich finde die Schulterkonstruktion sehr spannend, diese Contiguous-Methode habe ich noch nie gestrickt.  Bis jetzt geht es auch nur glatt rechts in Reihen, aber die Motivation ist hoch: bald kann ich die Vorderteile verbinden und dann geht es entspannt in Runden weiter. Und das Garn, eine Wolle-Seide-Mischung, verstrickt sich wie Butter. Ich hoffe, das Maschenbild wird nach dem Waschen noch gleichmäßiger. Im Moment sieht es nicht so schön aus, da das Garn schon mal geribbelt war und trotz Baden und Wickeln noch ein bisschen "wellig" ist.

Nun freue ich mich auf die anderen Ideen und Zwischenstände beim FJKA, die wieder auf dem MMM-Blog von Kathrin gesammelt werden. Vielen Dank dafür!

Sonntag, 13. März 2022

FJKA 2022 - Start

 
Wie schön! Heute geht das gemeinsame Frühlingsstricken auf dem MMM-Blog los, initiiert von Sarah und Kathrin .
Ich habe auch schon (gefühlt) tausend Ideen und hätte gern mindestens noch 3 Paar Hände mehr, um alles zu schaffen. So ein bisschen muss ich mich da wohl ausbremsen ;)
 
Zuerst wäre da also diese Wolle:
 

Das ist ein Merino-Garn in Fingering-Stärke, welches ich im letzten Sommer mit Aronia-Beeren gefärbt habe. Da sah es allerdings noch so aus:
 

 Mir gefiel dieses merkwürdige Grau/Taupe nicht so wirklich und gestern, in Vorbereitung auf den FJKA, wollte ich die Wolle mit Säurefarben überfärben. Dazu habe ich sie in Wasser mit Zitronensäure eingelegt und das Wasser erhitzt, um sie zum Färben vorzubereiten. Als ich nach einer Weile in meinen Topf geschaut habe, war aus dem merkwürdigen Grau ein richtig zartes, warmes Altrosa geworden. Da habe ich mir das Überfärben gespart und freue mich über diese neue Farbe! Ein bisschen ungewöhnlich ist sie ja schon für mich, aber nach Sichtung meiner Sommersachen würde sie erstaunlich gut zu vielem passen.
Deshalb werde ich aus dem Garn einen Cardigan stricken. Zur Auswahl stehen: Beaufort 5 oder der Jaycee-Cardigan von Isabell Kraemer, der Kukka-Cardigan von rosa p. oder, mein heimlicher Favorit, der La Dame de Fer - Cardigan von Marie-Amelie Designs.
 
Dann gibt es noch dieses Garn:
 

 Daraus habe ich vor zwei Jahren den Amrum-Sweater von Katrin Schneider gestrickt. Dafür war das Garn nicht optimal - es ist ein Merino-Seiden-Gemisch - denn Lochmuster in Verbindung mit einem Seidenanteil bedeutet unweigerlich Wachstum. Also habe ich im vergangenen Herbst geribbelt und möchte mir nun gern den Niamh-Sweater , wieder von Isabell Kraemer, daraus stricken. Ich finde, diese Farbe gehört unbedingt in den Frühling ...
 
Ja, und dann wäre da noch diese Wolle:
 

 Das ist die Brushed Alpaka Silk von Drops und ich habe sie mir tatsächlich projektbezogen gekauft: mein Plan war, daraus den Maiija Crossover von rosa p. zu stricken. Jetzt könnte ich mir allerdings auch einen fluffig leichten Ringelpulli wie hier vorstellen. Ich habe nämlich noch etliche verschiedenfarbige Reste von dieser Wolle.
 
Ihr seht, drei zusätzliche Paar Hände sind wirklich nötig ...
Bevor ich allerdings mit meiner Frühlingsstrickerei loslegen kann, muss ich erst noch diesen Pulli beenden:
 

Das ist der Jakers von Isabell Kraemer, den ich aus der BC Bio-Balance stricke. Ein wunderbares Garn und eine tolle Anleitung! Und es fehlen nur noch ein paar Zentimeter am Rumpf, dann kann ich abketten.
Ein Paar Geburtstagssocken müssen noch bis nächstes Wochenende gestrickt werden und auch das Frühlingsjäckchen für´s Märzmädchen soll bis dahin fertig sein. Aber dann!
 
Jetzt bin ich sehr gespannt auf die Pläne der anderen Mitstrickerinnen (oder -häklerinnen) und freue mich auf´s Stöbern auf dem MMM-Blog !
 
Habt einen schönen Sonntag! 

Mittwoch, 2. März 2022

MMM mit einem Abenteuer

Obwohl ich eigentlich für´s neue Jahr keine Vorsätze fasse, war doch in diesem Jahr klar, dass ich mich endlich an Colourwork-Stricken wagen wollte. Ich finde diese Strickstücke so unglaublich schön und bewundere jeden, der so etwas fertig bringt ... Meine Versuche in dieser Richtung beschränkten sich auf zwei Paar Socken und waren nicht wirklich von Erfolg gekrönt.
Dann sah ich auf Ravelry die wunderschönen Anleitungen von Jennifer Steingass und konnte nicht widerstehen.
Allerdings wusste ich: wenn Colourwork, dann nur als Jacke und dann auch gleich mit Steek. Also schaute ich mir die Anleitungen unter dem Gesichtspunkt an, dass es möglich sein sollte, in der Mitte des Vorderteils das Muster mit einem Steek zu unterbrechen. Meine Wahl fiel auf den "Alden-Sweater", gestrickt aus Drops Flora in braun und natur. Beim letzten MMM habe ich euch den Beginn schon mal gezeigt:
 
 
Erstaunlicherweise machte mir das Musterstricken wirklich Spaß, allerdings habe ich auch die meiste Zeit sehr unkonventionell gestrickt und jede Farbe einzeln auf die Hand genommen. Das dauerte natürlich wesentlich länger, aber so hatte ich die Fadenspannung ganz gut im Griff ;)
Gegen Ende der Musterpasse traute ich mir dann auch das zweifädige Stricken zu. Aber obwohl ich wirklich sehr auf die Fadenspannung geachtet habe, war sie am Ende doch etwas zu straff. Da macht einfach Übung den Meister ...
Für den Steek habe ich in der Mitte des Vorderteils das Muster unterbrochen und 5 Extramaschen gestrickt. Ach ja, und alles mit Nadelstärke 4 und in Größe 3.
Für den gesamten Cardigan habe ich trotz Unterbrechungen durch andere Strickstücke nur erstaunliche 1,5 Monate gebraucht. Dann begann das Abenteuer Steeken.
Zuerst habe ich die beiden Maschen rechts und links von der Mittelmasche abgehäkelt, um sie zu sichern.


Weil ich dem Frieden nicht recht traute, nähte ich auch noch mit der Nähmaschine und einer ganz kleinen Stich-Einstellung darüber.
 

 Zum Aufschneiden habe ich mir dann allerdings seelische und moralische und könnerische Unterstützung durch meine Strickfreundin gesucht, die eine Meisterin im Colourwork ist. Hilfe, war das aufregend! 
 

 Tatsächlich hat meine Maschen-Sicherung gehalten und nichts hat sich geribbelt. Puh ...
Als Knopfleiste wollte ich ein "Sandwich-Bündchen" stricken, also ein doppeltes Bündchen quasi, damit die Schnittkante darin verschwindet. Dazu wurden auf beiden Seiten jeweils auf der inneren und äußeren Seite der Jacke die Maschen für die Knopfleiste aufgenommen und mit je 4 Reihen im Bündchenmuster gestrickt.
 

 Danach habe ich die beiden "halben" Bündchen zusammengestrickt und dann die restliche Knopfleiste normal weiter bis auf meine gewünschte Länge gestrickt. 
 

 Die fertige Jacke habe ich schön lange baden lassen in der Hoffnung, dass die festen Spannfäden noch ein bisschen nachgeben. Leider haben sie mir den Gefallen nicht wirklich getan, aber ich finde das Ergebnis trotzdem tragbar. Beim Arme heben muss ich eben ein bisschen vorsichtig machen ;)
 

 Mit der Passform bin ich sonst sehr zufrieden, die Rundpasse ist mir nicht zu lang und die Ärmel schön bequem. 
 
 
Die Holzknöpfe sind schon eine ganze Weile in meinem Vorrat, die habe ich vor Jahren mal von alten Stoffvorhängen abgeschnitten :)
Und der Vollständigkeit halber: das Shirt ist auch recht neu. Das habe ich mir aus Modaljersey nach dem Schnitt "Fogg" aus der Ottobre 2/16 genäht. Beim nächsten werde ich den Ausschnitt etwas vergrößern, aber sonst gefällt mir der Schnitt sehr gut.

Der nächste Strickpulli, diesmal schon ein bisschen frühlingshafter, ist bereits auf den Nadeln. Das Stricken beruhigt mich in dieser Zeit einfach ...

Und auch wenn es dieser Tage viel Wichtigeres als selbstgemachte Kleidung gibt, so freue ich mich doch über dieses kleine Stückchen Normalität auf dem MMM-Blog. Vielen Dank dafür!

 


Mittwoch, 2. Februar 2022

MMM - Schick in Strick

 
Im Dezember bekam ich zwei große Säcke mit Wolle geschenkt, von einer älteren Dame, die schon viele Jahre nicht mehr stricken kann und nun ihr Woll-Lager aufgelöst hat. Das meiste davon wanderte gleich weiter, aber ein paar Knäuel habe ich mir behalten. Ich fand die Farbe sooo schön und auch die Zusammensetzung - Baumwolle, Leinen, Viskose und Polyamid - klang gut. Meinen Yume-Pulli aus der Drops Belle mit einer ähnlichen Zusammensetzung trage ich sehr gern. Deshalb habe ich ziemlich spontan nach den Weihnachtsferien, um mir den Start in den Alltag zu versüßen, einen Pulli angeschlagen: den Mycroft-Sweater von Isabell Kraemer. 
 
 
Die Anleitung habe ich schon länger in meiner Biblothek bei ravelry und genau so lange suchte ich auch schon nach der passenden Wolle für dieses Projekt. Die hatte ich nun gefunden, allerdings hatte ich Bedenken wegen der Menge. Ich hatte ca. 380g in ganz vielen kleinen Knäuel und zum Teil angefangenen kleinen Strickstücken, mit einer Lauflänge von 95m auf 50g. Aber in meinen Wollkisten fand sich auch noch eine (nicht unerhebliche ...) Menge Drops Belle in einem passenden Braun. Die Maschenprobe stimmte natürlich nicht, aber egal, ich wollte diesen Pulli haben. Also habe ich am 16.1. angestrickt. So richtig viel Spaß hat das Stricken nicht gemacht - wahrscheinlich sind Holznadeln bei Garn dieser Zusammensetzung nicht gerade ideal. Die Maschen wehrten sich quasi, die Nadeln zu verlassen ... Aber durch die dicke Wolle kam ich doch erstaunlich schnell vorwärts. Weil ich nicht wusste, wie weit ich mit dem Hauptgarn reiche, habe ich fast sofort nach der Ärmelabteilung beide Ärmel gestrickt. 
 

Dann wusste ich in etwa, wie viel (besser, wie wenig) ich noch für den Körper zur Verfügung hatte und dass ich noch einiges von der Belle benötige. Mein Plan war, auf jeden Fall den Bund in der Hauptfarbe zu stricken. Das hat geklappt, aber nur ziemlich knapp. 
Ich hätte den Pulli auch gern noch ein paar Zentimeter länger gehabt, aber dann hätte ich noch breitere braune Streifen im Mittelteil stricken müssen und das gefiel mir von den Proportionen nicht so gut. 
 
 
Den Ausschnitt habe ich am Ende noch mit festen Maschen umhäkelt, weil er mir ziemlich groß war und ich annehme, dass er auch noch durch das Gewicht des Pullis beim Tragen an Weite zugenommen hätte. 
 

Genau, ein Leichtgewicht ist der Pulli nicht, er bringt stolze 475g auf die Waage, von der Belle habe ich genau 100g verstrickt. Aber er trägt sich wunderbar und wärmt auch trotz fehlendem Wollanteil richtig gut. 
 
 
Im Moment bin ich dem Stricken ziemlich "verfallen", ein neues Projekt, also eigentlich ein neues Abenteuer, ist auch schon auf meinen Nadeln: ich stricke zum ersten Mal Colourwork und dann auch gleich einen Cardigan mit Steek.  
 
 
Ich bin dann mal stricken ...
aber vorher hole ich mir noch wunderbare Inspiration auf dem MMM-Blog zum heutigen MeMadeMittwoch.
 

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