Ich habe mich entschieden.
Aus der aronia-gefärbten Wolle stricke ich den "La Dame de Fer"-Cardigan von Marie Amelie-Design.
Das ist ein Cardigan mit einer Rundpasse in einem Hebemaschenmuster. Es hat eine Weile und ein paar Versuche gedauert, bis ich verstanden hatte, wie das Muster zu stricken ist, aber dann hatte ich es schnell im Kopf. Das Stricken ist auch wirklich unkompliziert, aber irgendwann zogen sich die Reihen ganz schön ...
Im Moment zieht sich das Muster auch noch ziemlich zusammen, ich hoffe, nach dem Waschen und beim Tragen kommt es dann besser heraus.
Da das doofe "C" nun auch bei uns eingezogen ist und das Leben ziemlich lahm gelegt hat, bin ich zu außergewöhnlich viel Strickzeit gekommen. Auch wenn die Kraft sehr begrenzt ist, für ein paar Reihen reicht sie gerade. Und so konnte ich mittlerweile schon die Ärmel stilllegen und stricke nun den Körper einfach glatt rechts runter.
Ich hoffe, die komischen Wellen an den Vorderteilen verschwinden mit dem Anstricken von der Knopfleiste ...
Übrigens fällt der Cardigan sehr körpernah aus, deshalb habe ich mich bezüglich der Maschenanzahl an Anleitungen orientiert, die etwas lockerer sitzen, und stricke nun die Größe L.
Das Garn verstrickt sich etwas mühsam. Durch die Färberei mit den Aroniabeeren und der Alaun-Beize und der späteren Wässerung in einer Säurelösung ist es ziemlich störrisch. Wahrscheinlich sind auch die Holznadeln, die ich benutze, nicht die beste Wahl. Deshalb habe ich mir spontan noch eine Metall-Rundstricknadel von Chiagoo in NS 3,5 bestellt ;)
Gerade ist also meine Motivation zum Weiterstricken nicht besonders hoch. Deshalb habe ich spontan noch ein neues Projekt angeschlagen - viel Strickzeit, ihr wisst ...
Das wird der Niamh-Sweater von Isabell Kraemer. Ich finde die Schulterkonstruktion sehr spannend, diese Contiguous-Methode habe ich noch nie gestrickt. Bis jetzt geht es auch nur glatt rechts in Reihen, aber die Motivation ist hoch: bald kann ich die Vorderteile verbinden und dann geht es entspannt in Runden weiter. Und das Garn, eine Wolle-Seide-Mischung, verstrickt sich wie Butter. Ich hoffe, das Maschenbild wird nach dem Waschen noch gleichmäßiger. Im Moment sieht es nicht so schön aus, da das Garn schon mal geribbelt war und trotz Baden und Wickeln noch ein bisschen "wellig" ist.
Nun freue ich mich auf die anderen Ideen und Zwischenstände beim FJKA, die wieder auf dem MMM-Blog von Kathrin gesammelt werden. Vielen Dank dafür!